Fehlende Kitaplätze in Bremen sorgen für Streit in Bürgerschaft
Trotz zusätzlicher Plätze gehen in diesem Kita-Jahr rund 1.300 Kinder leer aus. In der Bürgerschaft übte die Opposition deswegen harsche Kritik an Bildungssenatorin Aulepp.
Die fehlenden Kitaplätze in Bremen haben zu einer kontroversen Debatte in der Bürgerschaft geführt. Die Opposition warf dem rot-grün-roten Senat vor, zu wenig zu tun, um allen Kindern einen Platz anzubieten. Rund 1.300 zum neuen Kitajahr angemeldete Kinder sind unversorgt.
Bremer SPD-Bildungssenatorin Aulepp lasse Familien im Stich
Die CDU-Abgeordnete Sandra Ahrens ging mit Bildungssenatorin Sascha Aulepp (SPD) hart ins Gericht. Sie rede Probleme klein, versuche Verantwortung auf Arbeitgeber und Eltern abzuwälzen und lasse Kinder und Familien im Stich. Und das, so Ahrens, vor allem in den sogenannten sozialen Brennpunkten, wo es viele Kinder mit Sprachförderbedarf gebe. Probleme, die auch Abgeordnete der Koalition einräumten.
Der Ausbau von Kitaplätzen in ärmeren Stadtteilen müsse Priorität haben, so Miriam Strunge (Linke). Bildungssenatorin Aulepp hingegen verwies darauf, dass es in den letzten Jahren einen massiven Ausbau gegeben habe. Nun aber fehle es jedoch an Personal. Das sei bitter, so Aulepp. Sie kündigte an, die Ausbildung zu steigern und außerdem vermehrt auf ungelernte Quereinsteiger zur Unterstützung zu setzen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 5. September 2023, 6 Uhr