Kommen neue Informationen über die Bremer Millionen-Diebin ans Licht?
Die Angeklagte hat bereits gestanden, rund acht Millionen Euro gestohlen zu haben. Nun sollen Mitarbeiter der beklauten Geldtransportfirma aussagen.
Am zweiten Prozesstag sollen unter anderem zwei Mitarbeiter des Geldtransport-Unternehmens als Zeugen aussagen. Die Angeklagte hatte erklärt, dass sie keine großen Probleme hatte, die Millionen unbemerkt in einem Rollcontainer zu verstauen und dann – als Altpapier getarnt – vom Gelände zu bringen. Sie berichtete auch über fünf Mittäter und das kriminelle Milieu, in dem sie sich bewegte.
Unter anderem war demnach "der Hintermann, der sie überredet hat, in der Türkei in die sogenannten Enkeltricks involviert", sagte Gerichtssprecher Jan Stegemann. "Dieser hat ein sogenanntes Callcenter geleitet, aus dem aus der Türkei heraus Rentner angerufen worden sind."
Drei Jahre auf der Flucht
Die Frage, wo die Beute abgeblieben ist, bleibt weiterhin offen. Die Angeklagte behauptet, sie habe davon nur zwischen 20.000 Euro und 25.000 Euro bekommen. Nach fast drei Jahren auf der Flucht in der Türkei stellte sie sich im März der Polizei. Ihr drohen nun bis zu zehn Jahre Haft. Das Urteil könnte im Januar fallen.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 12. November 2024, 19:30 Uhr