Staatsanwaltschaft wirft Bremerhavener versuchten Totschlag vor
- 30-Jähriger soll in Bremerhaven zwei Männer mit Messer niedergestochen haben.
- Eines der Opfer erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
- Angeklagter soll Tat mit Komplizen geplant haben.
Ein 30-Jähriger muss sich seit diesem Mittwoch wegen versuchten Totschlags vor dem Landgericht Bremen verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, im Juni in Bremerhaven zwei Männer mit einem Messer angegriffen zu haben. Eines der Opfer erlitt dabei lebensgefährliche Verletzungen.
Die Staatsanwaltschaft ist überzeugt, dass der 30-Jährige die Tat mit zwei Komplizen geplant hatte. Zunächst soll der Angeklagte dem ersten Opfer mit einem Messer in den Rücken gestochen haben. Der Mann erlitt nach Angaben der Staatsanwaltschaft eine drei Zentimeter breite Stichverletzung im Schulterbereich.
Als der Begleiter des Verletzten flüchten wollte, sollen die beiden 24 und 25 Jahre alten Komplizen den Mann laut Anklageschrift mit dem Auto verfolgt und ihm den Weg abgeschnitten haben. Der Angeklagte soll den Begleiter dann mithilfe eines Komplizen zu Boden geworfen und mindestens sechsmal auf ihn eingestochen haben. Das zweite Opfer erlitt neben Stichverletzungen am Kopf und an der Wade auch zwei Stiche im Bereich des Brustkorbes. Dabei kam es zu einer lebensgefährlichen Verletzung der Lungenflügel. Nur eine Notoperation verhinderte den Tod des Mannes.
An diesem Mittwoch steht die Verlesung der Anklageschrift an. Das Urteil wird erst im Frühjahr erwartet.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 30. November 2022, 16 Uhr