Verdi in Bremerhaven warnt: Sicherheit im Hafen in Gefahr
Verdi in Bremerhaven warnt: Sicherheit im Hafen in Gefahr
- 40 Sicherheitsmitarbeiter demonstrieren für ihre Jobs.
- Hafenbetreiber wechseln Sicherheitsfirma.
- Verdi sieht Sicherheitsrisiko in neuen Mitarbeitern.
Rund 40 Sicherheitsmitarbeiter aus dem Bremerhavener Hafen haben am Freitag an einer Kundgebung vor dem Terminal des Hafenbetreibers BLG teilgenommen. Aufgerufen dazu hatte die Gewerkschaft Verdi. Hintergrund ist ein Wechsel des Sicherheitsunternehmens durch die Hafenbetreiber BLG und Eurogate. Insgesamt bangen 138 Sicherheitsleute um ihre Jobs.
Bei einer Ausschreibung hatte die Firma ICTS Germany mit Sitz in Potsdam den Zuschlag bekommen. Bisher war die Sicherheitsfirma Elko aus Bremen zuständig.
Verdi fordert Übernahme zu besseren Konditionen
Verdi fordert, dass das neue Unternehmen ICTS die aktuellen Sicherheitskräfte übernehmen soll – und zwar zu den bisherigen erhöhten Tarifen. Das habe ICTS aber abgelehnt. Das Unternehmen sagt, es zahle nach Tarif. Damit würden bestimmte Zuschläge wegfallen, kritisiert die Betriebsratsvorsitzende Angelika Jacke.
Außerdem fürchtet Verdi um die Sicherheit im Hafen. Der Hafen gehöre zur kritischen Infrastruktur. Hier müssten besondere Sicherheitsvorgaben eingehalten werden. Dafür brauche es spezielle Schulungen und auch bessere Bezahlung. Bisher waren neue Mitarbeiter von den aktuellen Kollegen mit viel Aufwand eingearbeitet worden, ein kompletter Austausch der Sicherheitskräfte wäre riskant, so Verdi.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Der Vormittag, 28.Oktober, 12:40 Uhr