Gestrandeter Segler wird auf Norderney zur Touristen-Attraktion
Die Inselverwaltung möchte das Wrack bergen lassen, weil es den Küstenschutz beschädigen könnte. Der Segler kooperiert inzwischen mit dem Inselbürgermeister.
Das am Montag auf Norderney gestrandetet Segelschiff soll schnellstmöglich beseitigt werden. Nach Informationen des NDR soll der Eigentümer bereits mit der Stadt Norderney gesprochen und auf seine Eigentumsrechte an dem selbstgebauten Boot verzichtet haben. Insel-Bürgermeister Frank Ulrichs sagte, bei einer Sturmflut könne das Schiff weiter den Strand hinauf gespült werden und den Küstenschutz beschädigen.
Mann erzählt vom Leben auf dem Meer
Der mit seinem Segelboot gestrandete Seemann ist auf der Insel inzwischen zu einer Touristenattraktion geworden. Der etwa 70 Jahre alte Mann war mit seinem Boot am Montag am Weststrand von Norderney auf Grund gelaufen. Er blieb dabei unverletzt. Der Mann wohnt weiter auf seinem Boot und unterhält Besucher mit Geschichten von seinem Leben auf dem Meer.
Boot wohl nicht mehr seetüchtig
Das Schiff hat nach Angaben der Polizei einen defekten Motor, einen defekten Anker und ein beschädigtes Ruder. Der Mann hat an dem Schiff viel selbst gebaut. Ob es sich noch über Wasser halten könne, sei unklar, sagte ein Sprecher der Inselverwaltung. Um den Strand verlassen zu können, müsse es repariert oder abgeschleppt werden. Noch sei aber unklar, wie und wann das genau ablaufen soll.
Der Segler wollte erst keine Hilfe von der Inselverwaltung annehmen, soll nun aber doch beim Inselbürgermeister um Unterstützung gebeten haben. Es werde jetzt geprüft, ob das Schiff von einem Schlepper in das Meer gezogen werden kann, über Land geborgen wird oder ob es zerlegt und verwertet wird.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 9. November 2023, 8 Uhr