In der Bremer Überseestadt sind wieder rassistische Briefe aufgetaucht

Blick auf den Europahafen und die Konsul-Smidt-Straße

Rassistische Briefe in Bremer Überseestadt: Staatsschutz ermittelt

Bild: dpa | Daniel Reiter

Die Polizei berichtet, dass am Wochenende in der Bremer Überseestadt wieder volksverhetzende Schreiben in Briefkästen verteilt wurden. Sieben Hetz-Nachrichten wurden angezeigt.

Laut Polizei Bremen wurden die anonymen, handgeschriebenen Karten in Briefkästen von Mehrparteienhäuser in der Konsul-Smidt-Straße und Hafenstraße geworfen. Die Briefe hatten demnach rassistischen und ausländerfeindlichen Inhalt. Insgesamt wurden sieben Schreiben sichergestellt.

Der Staatsschutz hat nun die Ermittlungen wegen Volksverhetzung aufgenommen. Er prüft Zusammenhänge zu Fällen, die vor zwei Wochen bekannt geworden sind. Auch damals wurden Briefe mit ausländerfeindlichem Inhalt offenbar gezielt in Briefkästen mit ausländisch klingenden Namen geworfen. Gegen diese Briefe hatten sich Bürgerinnen und Bürger der Überseestadt zu einer Solidaritätsdemo zusammengeschlossen.

Die Polizei rät, die Briefe anzuzeigen und verdächtige Beobachtungen ebenfalls zu melden.

Nach rassistischen Briefen: Überseestadt-Nachbarn zeigen Solidarität

Bild: Radio Bremen

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 5. November 2024, 19.30 Uhr