Diese 5 Dinge müssen Sie vor dem Achtelfinale der Pinguins wissen
Erstmals stehen die Bremerhavener im Achtelfinale der Champions League. Vor dem Hinspiel am Dienstag (19:30 Uhr) hat Gegner Skelleftea AIK seinen Trainer entlassen.
Nach drei Siegen in Serie in der DEL gehen die Bremerhavener mit breiter Brust in die beiden Achtelfinal-Duelle gegen Skelleftea. Wir erklären Ihnen vorab wie der Modus funktioniert, wie es bei den Schweden aktuell läuft und welche Gegner im Fall der Fälle im Viertelfinale auf die Pinguins warten könnten.
1 Keine Verlängerung im Achtelfinal-Hinspiel
Nachdem die Pinguins sich in insgesamt sechs Partien in der Gruppenphase für das Achtelfinale qualifiziert haben, geht es nun in zwei klassischen K.o.-Spielen weiter. Am Dienstagabend steht in der Eisarena das Hinspiel an. Die Pinguins spielen zunächst zu Hause, weil sie in der Guppenphase mit Platz elf schlechter abgeschnitten haben als die Schweden, die am Ende auf dem sechsten Rang lagen. Deshalb besitzt Skelleftea das Heimrecht im Rückspiel in der kommenden Woche am Dienstag um 18 Uhr.
Wichtig ist: Falls es im Hinspiel nach 60 Minuten Unentschieden stehen sollte, wird es – im Gegensatz zur Gruppenphase – keine Verlängerung geben. Ebenso gibt es keine Auswärtstorregel. Das heißt: Sollte das Hinspiel 3:3 enden und es im Rückspiel nach 60 Minuten 2:2 stehen, muss der Sieger in der Verlängerung ermittelt werden.
In dieser würden sich beide Teams nochmal im Drei-gegen-drei (plus Torwart) zehn Minuten lang duellieren. Wer das erste Tor erzielt, zieht dann ins Viertelfinale ein. Kann kein Team die Verlängerung für sich entscheiden, wird der Sieger im Penaltyschießen ermittelt.
2 Skelefftea hat in der vergangenen Woche den Trainer rausgeschmissen
Skelefftea ist der amtierende schwedische Meister und unterlag in der Champions League in der vergangenen Saison erst im Finale Servette Genf. Zuletzt lief es allerdings nicht sonderlich gut. Nach vier Niederlagen in Serie in der Liga hat der Klub sich in der vergangenen Woche von Coach Robert Ohlsson getrennt. Pierre Johnsson und Andreas Falk treten gemeinsam seine Nachfolge an.
Für die Pinguins ist der Gegner kein unbeschriebenes Blatt. Schließlich trafen beide Teams in der Champions League in dieser Saison bereits am sechsten Spieltag aufeinander. Beim Duell in Schweden lagen die Bremerhavener bereits mit 0:2 zurück und hatten es vor allem der überragenden Leistung von Keeper Maximilian Franzreb zu verdanken, dass sie letztlich doch noch einen Punkt holten. Durch die Treffer von Matthew Abt (47. Minute) und Ziga Jeglic (50.) glichen die Pinguins im dritten Drittel noch zum 2:2 aus und erzwangen damit die Verlängerung.
In dieser erzielte Oscar Lindberg den Treffer zum 3:2 für Skelefftea. Für ihn war es bereits das zweite Tor an diesem Abend. Auf den 33 Jahre alten Lindberg, der einst in der NHL für die New York Rangers, die Vegas Golden Knights und die Ottawa Senators gespielt hat, werden die Pinguins auch im Achtelfinale besonders aufpassen müssen.
3 Pinguins mussten sich in Bremen auf das Spiel vorbereiten
Die Vorbereitung auf das Hinspiel hätte für die Bremerhavener besser laufen können, denn die Pinguins mussten in den vergangenen Tagen improvisieren. In der Eisarena konnten sie nicht trainieren, weil diese während der Länderspielpause bereits anderweitig belegt war. Am Wochenende nutzten diese die Eiskunstläufer, die den "Christmas Cup" ausgetragen haben. Zudem belegte der Nachwuchs die Halle.
Danach musste die Eishalle dann bereits auf die Partie am Dienstagabend vorbereitet werden. Kein einfaches Unterfangen, weil beispielsweise auf den Banden für die offiziellen Sponsoren der Champions Hockey League geworben werden muss. Dies gilt auch für die Werbung auf dem Eis. "Mit den zwei Eismaschinen wurde die Fläche bis auf eine Dicke von ca. 22 Millimeter abgehobelt. Es wurden also gut 1,5 Zentimeter runtergenommen", erklärt Eismeister Julian Gardel gegenüber der "Nordsee-Zeitung". Dies war nötig, damit auch auf dem Eis für die offiziellen Sponsoren der Champions League geworben wird. Die Arbeiten hat eine darauf spezialisierte Firma aus der Schweiz übernommmen.
Für das Team bedeutete dies, dass es in den vergangenen Tagen ausweichen musste. Trainiert wurde nun stattdessen in der Eissporthalle "Paradice" in Bremen.
4 Der Gegner im Viertelfinale käme aus der Schweiz
Falls die Pinguins sich gegen Skelleftea durchsetzen, würden sie definitiv auf ein Team aus der Schweiz treffen. Der Gegner wäre dann der Sieger des Duells zwischen dem Lausanne HC und Servette Genf.
Auf Titelverteidiger Genf sind die Bremerhavener bereits am ersten Spieltag der Gruppenphase getroffen – und haben in der Eisarena 3:2 gewonnen. Gegen Lausanne verloren sie wiederum am zweiten Spieltag mit 1:2.
5 Pinguins sind eins von drei deutschen Teams im Achtelfinale
Neben den Pinguins kämpfen auch die Eisbären Berlin und die Straubing Tigers noch in der Champions League um den Titel. Die Berliner treffen im Achtelfinale auf die Sheffield Steelers. Straubing muss gegen die ZSC Lions aus Zürich ran.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 12. November 2024, 12 Uhr