Werders Schmid köpft Österreich zum Gruppensieg und ins Achtelfinale

Österreichs Romano Schmid jubelt über seinen Treffer zum 2:1

Werder-Ösi Schmid geht angriffslustig ins EM-Duell mit Niederlande

Bild: dpa | Sebastian Christoph Gollnow

Bärenstarke Österreicher haben bei der EM sensationell ihre herausragend besetzte Gruppe gewonnen. Die ÖFB-Elf bezwang die Niederlande mit 3:2.

Ralf Rangnicks Team schob sich zugleich am patzenden Vize-Weltmeister Frankreich vorbei und trifft im Achtelfinale auf den Zweiten der Gruppe F. Mögliche Gegner sind die Türkei, Georgien und Tschechien. Werder-Spieler Romano Schmid nutzte sein Startelfdebüt im Berliner Olympiastadion perfekt und krönte eine starke Leistung mit seinem ersten EM-Treffer zum zwischenzeitlichen 2:1 (59. Minute).

Österreich geht dreimal in Führung

Österreichs Romano Schmid erzielt seinen Treffer zum 2:1
Ungewohntes Bild: Romano Schmid traf per Kopf. Bild: dpa | Sebastian Christoph Gollnow

Donyell Malen sorgte mit einem Eigentor gleich zu Beginn für die Führung Österreichs (6.). Bondscoach Ronald Koeman hatte dieses Mal von Beginn an auf den Offensivspieler von Borussia Dortmund vertraut – dieser erwischte jedoch den denkbar ungünstigsten Start und schob den Ball bei einem Klärungsversuch ins eigene Tor. Auch Malens Teamkollege Marcel Sabitzer (80.) traf für Österreich, Cody Gakpo (47.) und Memphis Depay (75., nach Videobeweis) hatten zwischenzeitlich ausgeglichen. 

Die Niederlande hatten ihre Teilnahme am Achtelfinale bereits durch die Ergebnisse der Gruppe B mit Titelverteidiger Italien am Vortag sicher. Das Team von Bondscoach Ronald Koeman wäre selbst im ungünstigsten Fall mit vier Punkten unter den vier besten Gruppendritten.

Schmid bislang nur als Einwechselspieler

Werders Schmid hatte zwar in den beiden bisherigen Gruppenspielen mit, wurde allerdings jeweils erst spät eingewechselt: Während er bei der 0:1-Niederlage gegen Frankreich ab der 89. Minute mitmischte, schickte ihn ÖFB-Coach Ralf Rangnick gegen Polen nach 81 Minuten auf den Rasen. Gegen die Niederlande feierte der 24-Jährige nun sein Startelf-Debüt und traf nach Flanke des Ex-Bremers Florian Grillitsch per Kopf. In der Nachspielzeit holte sich Schmid bei seiner Auswechslung noch den verdienten Applaus ab.

Sein baldiger Werder-Kollege Marco Grüll, der von Rapid Wien nach Bremen wechselt, kam bislang noch nicht zum Zug: Der 25-Jährige wartet weiterhin auf seinen ersten EM-Einsatz.

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Quellen: buten un binnen und sid.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Morgen, 25. Juni 2024, 8 Uhr