Magischer Geldsegen für Werder Bremen
Das kam unerwartet: Da Jan-Niklas Beste sehr lukrativ von Heidenheim zu Benfica Lissabon wechselte, verdient sein alter Klub von der Weser eine ordentliche Summe mit.
Ein Zauberer, ein schwarzer Umhang, weißer Rauch – und voilà, zum Vorschein kommt Jan-Niklas Beste im roten Kapuzenpullover. "Ich bin hier, es ist Magie", sagt der Fußball-Profi vom FC Heidenheim in dieser Videobotschaft und schreit noch ein martialisches "Benfica!" hinterher.
So kann man auch mal einen Spielertransfer in den Sozialen Medien präsentieren – der portugiesische Traditionsklub Benfica Lissabon wählte genau diesen eher ungewöhnlichen Weg und die noch ungewöhnlichere Uhrzeit, um das Video zu veröffentlichen: Um 22:30 Uhr am Donnerstagabend, Heidenheim bestätigte den Wechsel noch um 0:57 Uhr.
Fritz: "Das bedeutet eine ordentliche Einnahme"
Ein fast magischer Transfer also, der auf ebenso magische Weise plötzlich auch Werder Bremen einen ordentlichen Geldsegen einbringt. Denn laut der portugiesischen Zeitung "A Bola" erhält der Bundesligist Heidenheim eine Ablösesumme zwischen acht und zehn Millionen Euro für Beste.
Gegenüber der "Bild"-Zeitung bestätigte Werders neuer Geschäftsführer Sport, Clemens Fritz, dass man sich vor zwei Jahren bei Bestes Wechsel nach Heidenheim für den Fall des Weiterverkaufs mit einer Klausel absicherte.
Bei der Vertragsunterschrift haben wir Sorge getragen, dass wir im Falle eines Weiterverkaufs an der Ablöse beteiligt werden. Das ist nun der Fall und bedeutet für uns eine ordentliche Einnahme.
Werder-Geschäftsführer Clemens Fritz in der "Bild"-Zeitung
Beste kam als Jungprofi zu Werder
Wie ordentlich diese Summe für Werder Bremen genau ist, darüber lässt sich nur spekulieren. Dass sie im Bereich von einer Million Euro liegen dürfte, scheint aber mehr als wahrscheinlich. Ein tolles Geschäft also für Werder, das den inzwischen 25-jährigen Beste 2018 unter Vertrag nahm. Bei dessen erster Profistation kam Beste dann aber nicht zum Einsatz. "Wir haben damals sein Potenzial gesehen, konnten ihm aber die Spielzeit nicht bieten", erklärte Fritz.
In Heidenheim war Beste zum besten Vorbereiter avanciert, das blieb auch Trainer Roger Schmidt nicht verborgen, unter dem er nun bei Benfica spielen wird bis 2029. "Ich weiß, wie Roger Schmidt spielen will, und das gefällt mir", sagte Beste im Vereins-TV: "Für mich war die Entscheidung, hierherzukommen, sehr einfach." Fast schon magisch.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 12. Juli 2024, 16 Uhr