Erlebt Werder in Paderborn im DFB-Pokal wieder eine böse Überraschung?
Paderborn-Coach Lukas Kwasniok will die Bremer im DFB-Pokal erneut ärgern. Vor der Partie am Mittwoch (18 Uhr) warnt er vor Marvin Ducksch, Romano Schmid und Mitchell Weiser.
Lukas Kwasnioks Erinnerungen an Werder sind positiv. Schließlich hat seine Mannschaft es schon einmal geschafft. Auch vor zwei Jahren trafen der SC Paderborn und die Bremer in der zweiten Runde des DFB-Pokals aufeinander. 2:2 stand es nach 120 Minuten, mit 5:4 setzten die Ostwestfalen sich dann im Elfmeterschießen durch, weil Leonardo Bittencourt an Keeper Leopold Zingerle gescheitert war.
Nun soll sich die Geschichte wiederholen. Und wieder könnte es ein wildes Spiel werden. Auch in der 2. Liga schenkten sich beide Teams in der Saison 2021/22 nichts. Deutlich mit 4:1 gewannen die Paderborner damals im Weser-Stadion. In Paderborn wiederum setzte sich Werder mit 4:3 durch. Coach Kwasniok glaubt, dass es erneut ein Spektakel geben könnte.
Kann Paderborn Werders Mann-Orientierung ausnutzen?
Dies liegt seiner Auffassung auch daran, "dass die Bremer durch diese Mann-Orientierung dich immer stressen". Dadurch gebe es eben die Gefahr für Ballverluste. Gleichzeitig ginge Werder damit aber auch ins Risiko, denn wenn die Duelle verloren gehen, könne es auch mal "heikel" werden. Beeindrucken soll die Bremer Spielweise den derzeit Tabellendritten der 2. Liga aber auf keinen Fall.
Wir zocken halt auch hinten raus. Auch wenn der ein oder andere dann 'ne Pulsveränderung bei sich wahrnimmt. Das ist unser Spiel.
Paderborn-Coach Lukas Kwasniok
Kwasniok lobt Werders Transfers
Im Vergleich mit dem Pokal-Duell vor zwei Jahren haben die Bremer aus Kwasnioks Sicht ein höheres Level erreicht. Ganz besonders vorne. "Weiser, Ducksch, Schmid – das ist ein Dreizack, bei dem dir auch mal schwindelig werden kann, wenn sie Gefallen am Fußballspielen finden", warnt er.
Das Trio spielte seinerzeit schon in der 2. Liga für Werder. Weil viele Akteure von damals noch da sind, kennt Kwasniok die Mannschaft von Coach Ole Werner gut. Darüber hinaus bescheinigt er den Bremern, dass sie sich seitdem gut verstärkt haben. "Sie haben die passenden Puzzlestücke gefunden mit Grüll, mit Lynen, mit Stage, der jetzt verletzt ist. Da haben sie echt gute Arbeit geleistet", lobt der 43-Jährige.
Leverkusen dient Paderborn nicht als Vorbild
Die Paderborner treffen nun auf eine Bremer Mannschaft, bei der es zuletzt lief. Nach dem 4:2-Sieg beim VfL Wolfsburg konnte Werder am Samstag auch beim 2:2 gegen Bayer 04 Leverkusen punkten.
Im Weser-Stadion hat Kwasniok sich die Partie allerdings nicht angeschaut. "Das war Bayer Leverkusen. Was soll ich mir jetzt von Leverkusen abschauen? Die sind in einer anderen Kategorie. Das macht relativ wenig Sinn", glaubt der Coach. Überzeugt ist er jedoch davon, dass seinen Spielern erneut die Überraschung gelingen kann und Werder somit im DFB-Pokal wieder frühzeitig die Segel streichen muss.
Du hast nichts zu verlieren. Es ist immer die Möglichkeit, etwas Besonderes zu erreichen, Geld für den Verein einzuspielen, Menschen glücklich zu machen. Das ist immer ein toller Tag. Den solltest du nutzen.
Lukas Kwasniok
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 29. Oktober 2024, 18:06 Uhr