Arcelor-Mittal-Chef gibt Standortgarantie für Bremer Stahlwerk ab

Das Stahlwerk werde weiter existieren, sagte Thomas Bünger zu buten un binnen. "Da muss sich keiner Sorgen machen." Es sei unklar, wann das Stahlwerk dekarbonisiert werde – aber nicht ob.

Der Konzern habe ein klares Commitment, dass alle Standorte dekarbonisiert werden sollen – statt Kohle soll dann grüner Wasserstoff in der Produktion genutzt werden. "Es geht nicht darum, ob Bremen dekarbonisiert wird oder eben nicht. Es kann maximal darum gehen, wann Bremen dekarbonisiert wird", sagte Bünger im Interview bei "Felix Krömer fragt".

Bünger, der auch Leiter des Bremer Stahlwerks ist, erklärte weiter, die Rahmenbedingungen für eine grüne Stahlproduktion in Bremen seien aber noch nicht gegeben.

Das Stahlwerk wird weiter existieren. Da muss sich keiner Sorgen machen. Wir werden sehen, ob wir im Sommer so weit sind, eine Entscheidung zu treffen. Technisch werden wir so weit sein.

Thomas Bünger, Deutschlandchef von Arcelor-Mittal

Man müsse dann sehen, "ob die Rahmenbedingungen stimmen, unter denen wir eine Wirtschaftlichkeit nachweisen können", sagte Bünger. Sowohl die technische Komponente als auch die Wirtschaftlichkeit seien entscheidend für die Investition. Er sei aber optimistisch, dass die Rahmenbedingungen sich ändern. "Ob drei bis vier Monate in der politischen Landschaft genügend Zeit sind, das werden wir sehen", sagte Bünger.

Unter den rund 3.100 Beschäftigten am Bremer Standort hatte es zuletzt Sorge wegen eines fehlenden Zeitplans für die Umstellung auf grünen Stahl gegeben.