Mehr als die Hälfte aller Alleinerziehenden in Bremen laut Studie arm
Zwar ist die Zahl der Betroffenen 2023 im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Trotzdem sind es im Land Bremen aber mehr als in den anderen Bundesländern.
Der Anteil der in Armut lebenden Alleinerziehenden hat sich in Bremen und Niedersachsen in den vergangenen Jahren unterschiedlich entwickelt. Das geht aus einer Datenuntersuchung der Bertelsmann-Stiftung hervor. In Bremen ist die Zahl der Betroffenen demnach zurückgegangen, in Niedersachsen dagegen gestiegen.
Bremen im bundesweiten Vergleich vorne
Vor fünf Jahren galten im Land Bremen fast zwei von drei Alleinerziehenden als arm und bezogen staatliche Leistungen. Im vergangenen Jahr waren es noch etwas mehr als die Hälfte. Trotz des Rückgangs belegt das Land Bremen im Vergleich aller deutschen Bundesländer damit weiter den Spitzenplatz.
Im gleichen Zeitraum ist die Zahl der von Armut betroffenen Alleinerziehenden in Niedersachsen um etwa fünf Prozentpunkte auf rund 40% angestiegen – ähnlich wie im deutschlandweiten Trend. Betroffen sind meist Mütter. Gründe für ihre Armut, teils auch trotz einer Vollzeitbeschäftigung, sind zum Beispiel ausbleibende Unterhaltszahlungen oder ein zu geringer Lohn.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 25. Juni 2024, 9 Uhr