Bremer essen deutschlandweit am meisten Fisch
6,6 Kilogramm Fisch aßen Bremerinnen und Bremer im Schnitt im vergangenen Jahr. Mit diesem Wert löst Bremen den bisherigen Spitzenreiter Schleswig-Holstein ab.
Die Deutschen essen immer weniger Fisch. Insgesamt haben die Privathaushalte im vergangenen Jahr zwar 434.413 Tonnen Fisch und Meeresfrüchte gekauft und dafür 4,9 Milliarden Euro ausgegeben, wie die Vorsitzende des Fisch-Informationszentrums, Petra Weigl, mitteilte. Das bedeute jedoch bei der Menge einen Rückgang von 11,9 Prozent und bei der Geldsumme ein Minus von 9 Prozent. Laut Weigl sei das eine klare Reaktion auf die im gleichen Zeitraum um 11,6 Prozent gestiegenen Einkaufspreise.
Der meiste Fisch wird dabei in Bremen gegessen: Die Bremerinnen und Bremer lösten mit einem Verbrauch von durchschnittlich 6,6 Kilogramm den bisherigen Spitzenreiter Schleswig-Holstein ab (6,5 Kilogramm). Auf dem letzten Platz landete wie schon im Vorjahr mit 4,8 Kilogramm Fisch pro Kopf Baden-Württemberg. Der Bundesdurchschnitt lag bei 5,6 Kilo – 700 Gramm weniger als im Jahr zuvor.
Kaum Hoffnung auf sinkende Preise
Viel Hoffnung auf sinkende Preise gibt es nicht. Zwar steigen die internationalen Logistikkosten nicht mehr so stark, dafür erhöhen sich die Personalkosten aufgrund des Fachkräftemangels. So bleibt Fisch für viele Bürgerinnen und Bürger ein Luxusgut.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Nachmittag, 16. August 2023, 16 Uhr