Hachez verschwindet jetzt für immer aus Bremen

Süßwarenhersteller Toms schließt Hachez-Standort in Bremen endgültig

Bild: Radio Bremen

Vertrieb und Vermarktung der Marken Hachez und Feodora sollen ab 2024 an ein externes Unternehmen ausgelagert werden. Damit gehen in Bremen die letzten 60 Jobs verloren.

Die Traditionsmarke Hachez verschwindet endgültig aus Bremen. Der dänische Süßwarenhersteller Toms hat angekündigt, Vertrieb und Vermarktung der Marken Hachez und Feodora an ein externes Unternehmen auslagern zu wollen. Bisher war dafür das Hanseatische Schokoladenkontor zuständig, seit der Übernahme 2012 Tochtergesellschaft der Toms-Gruppe, zu der die beiden Marken gehören.

Von dem Schritt sind die 60 verbliebenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bremen betroffen. Zuerst hatte die "Kreiszeitung" berichtet. Trotz großer Anstrengungen und Investitionen sei es seit der Übernahme nicht gelungen, das Geschäft auf dem deutschen Markt profitabel zu machen, heißt es in einer Mitteilung der Toms-Gruppe. Die Pläne seien die einzige wirtschaftlich tragbare Alternative, um die Zukunft der deutschen Marken Hachez und Feodora zu sichern.

Hachez und Feodora bleiben erhalten

Die Marken Hachez und Feodora bleiben somit erhalten. Das Geschäft auf dem deutschen Markt soll künftig vom Hauptsitz des Unternehmens in Dänemark betrieben werden. Man arbeite derzeit an einem Relaunch der Marke Hachez, so die Mitteilung weiter.

Der Schokoladenproduzent Hachez wurde 1890 in Bremen gegründet und 2012 vom dänischen Süßwarenkonzern Toms übernommen. Das Bremer Hachez-Werk wurde 2020 geschlossen und die Produktion nach Polen verlagert.