Bremer Bildungsbehörde will Anforderungen für Kita-Beschäftigte senken
Die Bildungsbehörde will so den akuten Mangel an Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas in Bremen und Bremerhaven auffangen.
Die Bremer Bildungsbehörde will die Qualifikationsanforderungen für Kita-Beschäftigte aufweichen, um für mehr verlässliche Betreuung zu sorgen. Dabei geht es vor allem darum, dass anstelle von vollausgebildeten Erzieherinnen und Erziehern auch weniger ausgebildetes Personal wie beispielsweise Sozialpädagogische Assistenten zeitweise Kitagruppen allein betreuen dürfen. Die Bildungsbehörde hofft, dass die neue Regelung bereits zum kommenden Sommer eingeführt werden kann.
Der Mangel an Erzieherinnen und Erziehern in den Kitas in Bremen und Bremerhaven sorgt immer wieder für Ausfälle bei den Betreuungszeiten in den Einrichtungen. Geplant ist, dass künftig nur noch 20 Stunden pro Woche mindestens ein vollausgebildeter Erzieher für jede Gruppe in der jeweiligen Kita verfügbar sein muss. In allen anderen Zeiten, also beispielsweise nachmittags, soll es ausreichen, wenn nur noch eine Erzieherin in der Kita als Ansprechpartnerin anwesend ist.
Hürden für Quereinstieg sollen abgebaut werden
Die Kinder sollen dann beispielsweise von Kinderpflegern oder Sozialassistenten betreut werden. Zudem soll es Möglichkeiten für Quereinsteiger geben, in Kitas zu arbeiten. Diese sollen dann – ähnlich wie Quereinsteiger an Schulen – im Job weiter ausgebildet werden. Dem Vorhaben muss zunächst noch der Senat zustimmen, bevor das Konzept dann in die Fachgremien und letztendlich in die Bürgerschaft eingebracht werden kann.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 5. November 2024, 16 Uhr