Einbrüche im Parkhaus: So schützen Sie Ihr Auto
In den Bremer Parkhäusern sind die Einbrüche in abgestellte Autos in den vergangenen Jahren stark gestiegen. Wie können sich Autofahrer selbst vor Einbrüchen schützen?
Die Zahl der Diebstähle in Bremer Parkhäusern und Tiefgaragen ist seit 2018 rasant angestigen. Laut Senat waren es im vergangenen Jahr knapp 300 Einbrüche. Und das trotz Videoüberwachung der Parkhäuser. Die Aufzeichnungen übergibt der Betreiber Brepark im konkreten Fall an die Polizei, zumal das hilft, bereits bekannte Täter zu identifizieren. Tatsächlich liegt die Aufklärungsquote von Einbruchsdiebstählen in Bremer Parkhäusern und Tiefgaragen eher niedrig. Nach der Statistik wurden im vergangenen Jahr gerade einmal fünf Tatverdächtige überführt.
Wir haben bei der Präventionsstelle der Polizei Bremen am Wall nach Tipps gefragt, wie Sie es den Einbrechern möglichst schwer machen können.
1 Gut abschließen und genau kontrollieren
Gut abschließen, damit fange es an, rät Nicole Hören vom Präventionszentrum. Das habe zwar mit gesundem Menschenverstand zu tun, dennoch sei es ein guter Ratschlag. Beim Verlassen des Fahrzeugs sollte immer geprüft werden, ob alle Fenster und Kofferraum verschlossen sind – auch auf den Tankdeckel sollte man achten.
2 Nichts im Auto liegen lassen
Am besten sollte man alles mitnehmen und nichts im Auto liegen lassen. Vor allem nicht sichtbar. Aber auch im Kofferraum sollten sich keine Wertsachen, Hausschlüssel oder Papiere befinden, die Hinweise auf die eigene Wohnadresse geben. Sonst kommt es im schlimmsten Fall noch zu einem Wohnungseinbruch. Außerdem sollte auch kein Ersatzschlüssel im Auto gelagert werden, da die Versicherung sonst nicht zur Schadensregulierung verpflichtet ist.
3 Verdächtige Personen melden
Sollte man verdächtige Personen beobachten, raten Parkhausbetreiber – wie die Brepark – diese immer bei der Leitzentrale des Parkhauses zu melden. Denn auch die Brepark nimmt zunehmend Personen ohne Berechtigung in ihren Parkhäusern wahr, darunter Jugendliche und Drogenabhängige. Nicole Hören empfiehlt, bei verdächtigen Handlungen oder Personen die 110 zu kontaktieren.
4 Alarmanlage einbauen
Falls im Auto nicht schon eine Alarmanlage vorhanden ist, sollten sie eine einbauen, die sich bei Bewegungen einschaltet. Es gibt mittlerweile sogar Warnsysteme auf dem Markt, die sich mit dem Smartphone koppeln lassen.
5 Schutzfolien an den Autoscheiben anbringen
Autoeinbrecher haben es oft eilig und brechen deshalb gerne die Autoscheiben auf, um ins Innere des Autos zu gelangen. Selbstklebende Schutzfolien, an denen die Glassplitter bei Gewalteinwirkung kleben bleiben, machen den Einbruch schwieriger.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, 17. August 2023, 13.10 Uhr