Linke will, dass Bremen die Abwasserentsorgung wieder selbst übernimmt

Wird das Bremer Abwasser künftig wieder städtisch betrieben?

Bild: Radio Bremen

Seit 1999 ist die Hansewasser GmbH dafür zuständig. Das Unternehmen ist größtenteils privatisiert. Das geht nach Ansicht der Linken zulasten der Stadt Bremen.

Die Linke hat ein Gutachten vorgelegt, das zeigt, dass Bremen mit der Teilprivatisierung ein schlechtes Geschäft gemacht hat. Von den mehr als 300 Millionen Euro Gewinn, die die Hansewasser GmbH in den letzten 25 Jahren erwirtschaftet hat, sind den Gutachtern zufolge nämlich nur rund fünf Millionen Euro in die Stadtkasse geflossen.

Ihren Berechnungen zufolge könnte Bremen für etwas mehr als 100 Millionen Euro wieder alleinige Eigentümerin der Abwasserentsorgung werden. Für den haushaltspolitischen Sprecher der Linken, Klaus Rainer Rupp, hätte das gleich zwei Vorteile: zum einen mehr Sicherheit für die Beschäftigten. Zum anderen könnte Bremen so eine weitere Erhöhung der Abwassergebühren verhindern, sagt Rupp.

Der aktuelle Vertrag mit Hansewasser läuft demnach noch bis 2028. Diese müssten bis 2026 gekündigt werden, sagt Rupp.

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 30. August 2024, 14 Uhr