Tausende offene Akten bei Bremer Polizei – CDU will wissen warum
- Zahl der unbearbeiteten Polizei-Akten auf 21.000 gestiegen.
- CDU spricht von niederschmetterndem Lagebericht.
- Fraktion beantragt deswegen Aktuelle Stunde für nächste Bürgerschaftssitzung.
Die CDU-Fraktion will wissen, warum bei der Polizei in Bremen derzeit mehr als 20.000 Strafanzeigen noch nicht bearbeitet sind. Sie hat deshalb eine aktuelle Stunde für die nächste Bürgerschaftssitzung beantragt. Am Mittwoch war in der Innendeputation bekannt geworden, dass die Zahl der offenen Fälle bei der Polizei in der Stadt Bremen im vergangenen Jahr nochmal gestiegen ist – von rund 17.000 auf etwa 21.000. Dabei geht es vor allem um Straftaten wie Raub, Diebstahl oder Betrug.
Der innenpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Marco Lübke, sprach von einem niederschmetternden Lagebericht und einem Desaster für Innensenator Ulrich Mäurer (SPD). Der hatte das Problem mit einem hohen Krankenstand in der Polizei in den vergangenen Monaten sowie fehlenden Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt begründet. Jetzt soll die Polizei zwischen den einzelnen Dienstabteilungen Personal umverteilen, um den Aktenberg abbauen zu können.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 12. Januar 2023, 16 Uhr