Wie mit sensiblen Daten umgehen? Datenschützer kommen nach Bremerhaven
Aus Sicht der Experten müssen Patientendaten besser geschützt werden, wenn ein Krankenhaus geschlossen wird. Es gab nämlich schon Funde von Akten in leer stehenden Krankenhausgebäuden.
Datenschützer aus Bund und Ländern treffen sich bis einschließlich Mittwoch in Bremerhaven zur Frühjahrskonferenz. Die rund 40 Datenschutz-Beauftragten diskutieren darüber, wie Behörden und Unternehmen mit persönlichen und sensiblen Daten der Menschen in Deutschland umgehen. Dabei dürfte es zu einigen Themen konkrete Beschlüsse geben.
Was passiert mit Patientendaten, wenn ein Krankenhaus den Betrieb einstellt oder Krankenhausträger Insolvenz anmelden? Aus Sicht der Datenschutzbeauftragten muss das dringend geregelt werden. Denn in der Vergangenheit gab es zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen bereits problematische Aktenfunde in leer stehenden Gebäuden.
Konferenz findet zweimal pro Jahr statt
Klärungsbedarf sehen die Fachleute auch bei digitalen Strom-, Wasser- und Heizungszählern, die ihre Daten automatisch an die Netzbetreiber senden. Hier soll geregelt werden, wie die Daten verschlüsselt und gesichert werden müssten. Es haben sich bereits Menschen beschwert, die nicht wollen, dass ihr Zählerstand ständig kontrolliert wird.
Ein weiteres Thema auf der Konferenz: genetische Informationen, die zu Forschungszwecken angefragt werden. Da fehle bislang eine klare Definition, was als wissenschaftliche Forschung einzustufen sei, so die Konferenzleiterin. Die Konferenz der Datenschutzbeauftragten der Länder und des Bundes tagt zweimal jährlich, jeweils im Frühjahr und im Herbst.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Nachrichten, 14. Mai 2024, 8 Uhr