Beschluss der Bürgerschaft: In Bremen kommt der Hundeführerschein

Eine Frau führt einen Hund über ein Brett.

Der Bremer Hundeführerschein kommt

Bild: dpa | Lars Zahner

Wer sich im Land Bremen ab Juli 2026 einen Hund zulegt, muss eine Prüfung ablegen. Wer vorher schon einen Hund hatte, braucht die Lizenz nicht.

Ab 1. Juli 2026 müssen alle, die sich in Bremen und Bremerhaven einen Hund anschaffen, eine theoretische und praktische Prüfung ablegen. Das hat am Mittwochmittag die Bremische Bürgerschaft in erster Lesung beschlossen. In keinem anderen Bundesland gibt es umgerechnet auf die Bevölkerung so viele Hunde wie in Bremen.

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Der Hundeführerschein soll sicherstellen, dass Hundehalter mit ihrem Tier umgehen können. Geprüft wird zum Beispiel, ob der Hund auf grundlegende Kommandos hört und die Halter wissen, wie er sich in Stress-Situationen verhält. Wer schon vor dem Stichtag einen Hund hat, braucht den sogenannten Sachkundenachweis nicht. Wer in einem anderen Bundesland schon eine entsprechende Prüfung gemacht hat, kann sich die in Bremen anerkennen lassen.

Besondere Vorschriften gelten auch weiter für das Halten gefährlicher Hunde. Neben dem Hundeführerschein soll eine Haftpflichtversicherung Pflicht werden. Und alle Hunde im Land Bremen sollen künftig gechippt sein, um sie zweifelsfrei identifizieren zu können.

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Autorin

  • Birgit Sagemann
    Birgit Sagemann

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 7. Mai 2025, 12 Uhr