Bremer Jobcenter rechnet im nächsten Jahr mit 10 Prozent weniger Geld
Der Bund hat Einschnitte angekündigt. Hinzu kommt die Finanzierungslücke, die das Jobcenter mit Mitteln für das kommende Jahr stopfen muss.
Der Chef des Bremer Jobcenters, Thorsten Spinn, geht davon aus, dass das Jobcenter im kommenden Jahr rund 10 Prozent weniger Geld hat, um Menschen in Arbeit zu bekommen. Das sagte er am Nachmittag vor den Fachpolitikern der Bürgerschaft in der Deputation für Arbeit.
Einerseits hat der Bund Einschnitte bei den so genannten Eingliederungshilfen angekündigt. Außerdem muss das Jobcenter Bremen in diesem Jahr eine Finanzierungslücke stopfen, weil es schon zur Jahresmitte alle Mittel für die Arbeitsförderung ausgegeben oder verplant hat. Deswegen wird das Jobcenter 1,5 Millionen Euro im Vorgriff schon jetzt aus dem Etat für 2025 nehmen. Das Geld fehlt dann im nächsten Jahr.
Die CDU-Abgeordnete Bettina Hornhues sorgt sich deshalb, ob das Jobcenter vernünftig weiter arbeiten kann. Der FDP-Politiker Ole Humpich fragte danach, wer im Bremer Arbeitsressort die politische Verantwortung für das Finanzloch des Jobcenters übernimmt.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 6. August 2024, 17 Uhr