Bremens Gesundheitssenatorin fordert mehr Geld für Klinikreform
Die geplante Reform sieht vor, dass Kliniken unabhängig von der Zahl der Behandlungen Geld zur Existenzsabsicherung bekommen. Auch Bürokratie könnte so abgebaut werden, so Bernhard.
Die Krankenhäuser in Deutschland benötigen nach Auffassung von Bremens Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) mehr Geld für die anstehenden Reformen. Die angestrebte Reform der Krankenhäuser könnten diese nicht allein stemmen, weil sie ohnehin enorm belastet seien, sagte die Linken-Politikerin vor dem am Donnerstag stattfindenden Bund-Länder-Treffen der Ministerien in Berlin.
Bernhards größte Sorge ist, dass die Krankenhausreform alles noch "verschlimmbessern" könnte. Neue Finanzierungsstrukturen für die Kliniken böten aber die Chance, massive Entschlackungsprozesse bei der Bürokratie anzupacken. Und die Linken-Politikerin will nicht nur die Krankenhäuser umbauen, sondern auch Veränderungen bei der ambulanten medizinischen Versorgung. Noch sei nicht klar, wie sich die Vorschläge von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auf die einzelnen Krankenhausstandorte auswirkten, so Bernhard weiter.
Die Reform müsse allen Kliniken gerecht werden – egal, ob in Stadtstaat oder Flächenland. Im Grundsatz geht es bei der Klinikreform darum, dass die Krankenhäuser nicht mehr nur nach der Zahl behandelter Fälle bezahlt werden, sondern auch Geld dafür bekommen, dass es sie überhaupt gibt. Das könnte ihre Existenz finanziell absichern.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 23. November 2023, 6 Uhr