Medizinische Versorgungszentren sollen gegen Ärztemangel helfen

Eine Sprechstundenhilfe bereitet eine Patientin auf eine Blutabnahme vor.
Bild: dpa | Benjamin Nolte
  • Gesundheitsversorgung in den Stadtteilen soll besser werden.
  • Ärzte wären in den kommunal betriebenen Zentren angestellt.
  • Gesundheitspolitiker beraten am Nachmittag.

Das Land Bremen will auf lange Sicht so genannte medizinische Versorgungszentren in Bremen und Bremerhaven einrichten. Das soll gegen Ärztemangel, vor allem aber gegen die medizinische Unterversorgung in einigen Stadtteilen helfen. Am Nachmittag berät die Gesundheitsdeputation darüber.

Klar ist: Künftig werden immer mehr Kranke nicht in Kliniken, sondern ambulant behandelt. Gesundheits- und Versorgungszentren vor Ort werden damit immer wichtiger. Außerdem soll die Gesundheitslage in Quartieren besser werden, in denen viele arme oder benachteiligte Menschen leben.

Das medizinische Angebot der Zentren soll schrittweise wachsen

In den medizinischen Versorgungszentren – kurz: MVZ – könnten Ärzte angestellt arbeiten. Denn immer weniger Mediziner wollen heutzutage selbstständig sein. Betreiber wären dann die Kommunen, also Bremen und Bremerhaven.

Erstmal sollen dort Haus- und Kinderärzte sowie Gynäkologen tätig werden. Später – so wollen es die Gesundheitspolitiker – könnte das medizinische Angebot mit weiteren staatlichen Hilfen vor Ort zum Beispiel Hebammen oder der Familienberatung verzahnt werden. Ein erstes MVZ werde schon konkret geplant, heißt es aus der Behörde. Wo es hinkommt, ist aber noch unklar.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 14. Februar 2023, 12 Uhr