Opposition und Gewerkschaft fordern mehr Mittel für Bremer Polizei
Bremer Polizei bearbeitet 2024 deutlich mehr Fälle
Die Beamten sind überlastet, die Aufklärungsquote sinkt. CDU und FDP drängen auf zusätzliche Mittel und mehr Rechte zur effektiven Kriminalitätsbekämpfung.
Die Bremer Polizei ist wegen der Masse der Fälle zunehmend überfordert – das ist die Reaktion der Bremer Polizeigewerkschaft auf die aktuelle Polizeiliche Kriminalstatistik. Daraus gehe hervor, dass die Aufklärungsquote sinke. Laut der Gewerkschaft hat das auch mit der steigenden Arbeitsbelastung zu tun.
Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Nils Winter, bezeichnet die Lage als ernst. Nicht genug Personal bei wachsender Kriminalität und die schleppende Digitalisierung zeigen aus seiner Sicht, wie groß der Handlungsbedarf bei der Polizei ist.
Forderung nach mehr Personal
Die gesunkene Aufklärungsquote ist für ihn ein Zeichen, wie wenig Zeit die Beamten hätten, um zu ermitteln. Gleichzeitig mache ihm die gestiegene Zahl der Messerangriffe und die hohe Zahl der Sexual- und Gewaltdelikte Sorgen.
Auch die Bremer CDU sieht hier erheblichen Verbesserungsbedarf: Die Ermittler arbeiteten am Limit und bräuchten sowohl mehr personelle als auch technische Mittel. Die rot-grün-rote Regierung habe die Polizei zunehmend handlungsunfähig gemacht, die Beamten bräuchten aus Sicht der CDU erweiterte Befugnisse zur Kriminalitätsbekämpfung. Die FDP fordert mehr Polizeipräsenz in den Stadtteilen.
Die aktuelle Kriminalstatistik für 2024 weist deutlich mehr Straftaten als im Vorjahr aus – ein Grund dafür sei, dass ältere Delikte jetzt nach und nach abgearbeitet werden, so die Innenbehörde.
Altfälle treiben Bremens Kriminalstatistik 2024 nach oben
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 19. März 2025, 19:30 Uhr