Reederei eröffnet Ladepark für Elektroautos von Inselurlaubern
Das E-Auto lädt am Festland, während die Besitzer im Inselurlaub weilen: In Norddeich gibt es nun einen großen Ladepark für E-Fahrzeuge nahe dem Fähranleger.
In Norden-Norddeich ist ab sofort Niedersachsens größter Ladepark für E-Autos verfügbar. Wirtschaftsminister Olaf Lies und der Auricher Landrat Olaf Meinen haben ihn am späten Donnerstagnachmittag eröffnet. Dort können künftig 264 Elektro-Fahrzeuge geladen werden.
Die Reederei Norden-Frisia, die dort Fährverbindungen zu den Inseln Juist und Norderney betreibt, ist auch für den Ladepark zuständig. Damit die 264 Stellplätze entstehen konnten, wurden insgesamt rund 600 Parkplätze mit Solardächern ausgestattet.
Ab Sommer soll neuer Elektro-Katamaran fahren
Reisende mit einem Elektroauto, die ohne Auto Urlaub auf der Insel machen, können künftig eine Aufladung ihres Fahrzeugs online bei der Reederei zusätzlich zu ihrem Parkplatz am Festland buchen. Mithilfe eines softwaregestützten Lade-Managementsystems wird das Auto sukzessive geladen und ist bei der Rückkehr von der Insel vollgeladen abfahrbereit. Nach Angaben der Reederei ist die Nachfrage nach Ladeplätzen bereits zum Teil vorhanden.
Die Reederei Norden-Frisia sieht den rund 4,9 Millionen Euro teuren Ladepark als einen Baustein einer Nachhaltigkeitsstrategie. Teil dieses Konzeptes soll auch ein neuer Elektro-Katamaran werden, den die Reederei ab Sommer für Fahrten zwischen Norddeich und Norderney einsetzen will. Dieser soll auch mit dem grünen Strom aus dem Ladepark betrieben werden.
Wirtschaftsminister Lies: Ladepark ist "genau der richtige Weg"
Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies zeigte sich bei der Eröffnung überzeugt, dass die Investition künftig einen Standortvorteil für die Reederei werde. Bislang fehle aber an vielen Orten der Urlaubsregion Nordseeküste noch eine ausreichende Ladeinfrastruktur. Der Ladepark in Norddeich sei daher "genau der richtige Weg", sagte der SPD-Politiker.
Quelle: dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 29. März 2024, 6 Uhr