Infografik
Baustart von Suedlink: Trasse soll Strom in den Süden bringen
700 Kilometer lang soll die Stromtrasse Suedlink werden. Sie wird Strom aus den Windparks im Norden in die Industriezentren in den Süden transportieren – auch durch Niedersachsen.
Nach jahrlangen Planungen ist im schleswig-holsteinischen Wewelsfleth an der Elbe der offizielle Startschuss für die 700 Kilometer lange Stromtrasse Suedlink gefallen. Sie soll den Windstrom aus dem Norden in die Industriezentren von Baden-Württemberg und Bayern transportieren. Dabei wird sie die Elbe queren und durch Niedersachsen führen.
Die Suedlink-Trasse gehört zu den bedeutendsten Projekten der Energiewende. Denn ohne sie würde der Strom aus den Windparks im Norden gar nicht in den industriereichen Süden kommen.
Zum Spatenstich in Wewelsfleth kam auch Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Die Elbquerung ist nach Tennet-Angaben eines der größten Sonderbauwerke von Suedlink. Sechs 525-kV-Gleichstromkabel sollen eingezogen und an die Suedlink-Erdkabel auf beiden Seiten der Elbe angeschlossen werden. Die Bauzeit werde voraussichtlich viereinhalb Jahre betragen.
Damit stärken wir die Versorgungssicherheit in Deutschland und auch die unserer Nachbarländer.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck
Die Trasse wird ganz Niedersachsen durchqueren, angefangen bei Wischhafen an der Elbe, über Rotenburg und Scheeßel, geht es weiter westlich an Hannover, Hildesheim und Göttingen vorbei nach Hessen, bis nach Bayern und Baden-Württemberg. 2028 soll die Stromautobahn dann fertig sein.
Grundstücksbesitzer sollen enschädigt werden
Aus Rücksicht auf die Anwohner werden die Kabel fast überall unter der Erde verlegt, was den Bau deutlich verzögert und verteuert hat. Die betroffenen Grundstücksbesitzer sollen von den Netzbetreibern entschädigt werden.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 11. September 2023, 11 Uhr