FDP-Spitzenkandidat schießt gegen Bremer Senat – und die CDU

Thore Schäck hat seine Partei am Abend auf den Wahlkampf eingestimmt. Rot-grün-rot warf er Versäumnisse vor, der CDU, zu weit nach links gerückt zu sein.

Die FDP in Bremen hat am Abend offiziell den Wahlkampf eröffnet. An der Veranstaltung im Schuppen 2 nahmen rund 80 Personen teil. Zu den Gästen gehörten auch der Generalsekretär der Bundes-FDP, Bijan Djir-Sarai, und die Vizepräsidentin des Europaparlaments, Nicola Beer.

Djir-Sarai und Beer konzentrierten sich in ihren Reden in Bremen vor allem auf bundes- und europapolitische Themen wie die Energie-Krise und die internationale Handelspolitik. Sie wünschten der FDP für die Bürgerschaftswahl viel Glück, ohne genaue Erwartungen zu äußern.

Spitzenkandidat: CDU zu weit links

Dagegen wurde der Spitzenkandidat der Bremer FDP, Thore Schäck, deutlicher: Er stellte der regierenden rot-grün-roten Koalition eine schlechte Regierungsbilanz aus. Er warf SPD, Grünen und Linken Versäumnisse unter anderem in der Bildungspolitik – zum Beispiel bei der Schaffung von Kita-Plätzen – und bei der inneren Sicherheit vor. Hier nannte er eine mangelhafte Ausstattung der Polizei als Beispiel.

Kritik äußerte er aber auch an der CDU. Diese sei zu weit nach links gerückt. Schäck warnte davor, auf eine starke CDU als Wahlsieger zu setzen. Wer die CDU zur stärksten Kraft mache, bekomme rot-grün-rot, sagte er mit Blick auf die letzte Bürgerschaftswahl.