Werder-Legende Dieter Burdenski im Alter von 73 Jahren verstorben
444-mal spielte Dieter Burdenski für Werder Bremen in der Bundesliga. Wie der Klub bestätigt, ist der zwölffache Nationaltorhüter am Mittwoch überraschend gestorben.
Noch am Samstag war Burdenski beim Heimspiel gegen den SC Freiburg im Weser-Stadion zu Gast. Er wurde dort gemeinsam mit den Pokalsiegern von 1999, für die er als Torwarttrainer gearbeitet hatte, geehrt. "Die Nachricht von seinem Tod schockiert uns und macht uns tieftraurig", sagt Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender, in einer Pressemitteilung. "'Budde' hat unsere Mannschaft zwei Jahrzehnte lang geprägt und gehört zweifellos zu den größten Werder-Spielern aller Zeiten."
Wir alle haben ihn für seine Zuverlässigkeit, seine stets positive Einstellung zum Leben, seine Leidenschaft für Werder, aber auch seinen kritischen Geist sehr geschätzt.
Hubertus Hess-Grunewald, Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender
16 Jahre lang für Werder
Der gebürtige Bremer Burdenski war 1972 von Arminia Bielefeld zu Werder gewechselt und spielte bis zu seinem Karriereende 1988 für die Grün-Weißen. In diesem Zeitraum entwickelte sich Werder nach dem zwischenzeitlichen Abstieg (1980) zu einem Topklub in der Bundesliga.
Mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft beendete Burdenski im Sommer 1988 seine Laufbahn. In seiner letzten Saison hatte ihn Oliver Reck als Nummer eins im Tor abgelöst. Mit 444 Bundesliga-Einsätzen ist Burdenski bis heute der Bremer Rekordspieler in der Bundesliga. Insgesamt bestritt er 581 Partien für Werder. Zuvor spielte schon sein Vater, Herbert Burdenski, von 1949 bis 1954 für die Grün-Weißen. Von Sommer 1975 bis Februar 1976 war Herbert Burdenski zudem Cheftrainer der Bremer.
Zwölf Länderspiele und eine WM-Teilnahme
Neben seinen zahlreichen Partien für Werder kam Dieter Burdenski zwischen 1977 und 1984 zwölfmal in der deutschen Nationalmannschaft zum Einsatz. Mit dieser nahm er 1978 auch an der WM in Argentinien und 1984 an der EM in Frankreich teil.
Von 1997 bis 2005 agierte Burdenski im Anschluss an seine aktive Karriere als Torwarttrainer bei Werder. In dieser Zeit gewann er mit dem Klub zweimal den DFB-Pokal (1999, 2004) und einmal die Deutsche Meisterschaft (2004). Bis zu seinem Tod war er zudem mit seiner Agentur "Burdenski Events" selbstständig. Mit dieser organisierte er auch die Spiele von Werders Traditionsmannschaft.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 9. Oktober 2024, 21 Uhr