Werder Bremen verlässt die Musk-Plattform X

Eine Hand hält ein Handy mit einem Tweet von Werder Bremen im Hintergrund sind PC-Bildschirme zu sehen

Darum steigt Werder Bremen bei der Plattform X aus

Bild: Radio Bremen | Jörn Hüttmann

Der Verein zieht sich vom Kurznachrichtendienst zurück. Das kommunizierte Geschäftsführer Klaus Filbry am Montagabend während der Mitgliederversammlung.

Werder Bremen zieht sich von der Social-Media-Plattform X des US-Milliardärs Elon Musk zurück. Das habe die Geschäftsführung entschieden, verkündete Klaus Filbry als Vorsitzender der Geschäftsführung am Montagabend auf der Mitgliederversammlung des Traditionsvereins.

Als Grund wurde die zunehmende Radikalisierung von X (vormals Twitter) unter Musk genannt. Werder folgte damit dem Beispiel unter anderem des Liga-Konkurrenten FC St. Pauli, der am Donnerstag aus denselben Gründen seinen Rückzug von X bekanntgegeben hatte. 

Seit Elon Musk die Plattform übernommen hat, haben unter dem Deckmantel der Meinungsfreiheit Hate Speech, Hass gegen Minderheiten, rechtsextremistische Posts und Verschwörungstheorien in einem unglaublichen Tempo zugenommen.

Vereinsmitteilung von Werder Bremen zum X-Ausstieg

Werder wechselt zu Bluesky

Die Radikalisierung der Plattform werde durch Musk und seine Postings selbst vorangetrieben, so habe dieser sich unter anderem transphob, antisemitisch geäußert und verbreitete Verschwörungserzählungen. "Es wird auf der Plattform nahezu nichts mehr sanktioniert", schrieb der Verein weiter. Zudem instrumentalisiere Musk das Netzwerk zu einer politischen Waffe. 

Der Verein hoffe, dass viele der über 600.000 Follower dem Klub zukünftig auf Bluesky folgen werden. Der FC St. Pauli reagierte mit einem Post auf Bluesky auf den Bremer X-Abschied. "Was ist grün und auch bei BlueSky? Werder Breeeeemen! Herzlich Willkommen an unsere lieben Freund*innen von der Weser!", schrieben die Hamburger.

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Quelle: dpa.

Dieses Thema im Programm: Bremen Vier, Bremen Vier läuft, 19. November 2024, 12:15 Uhr