Anthony Jung möchte bei Werder verlängern – und liefert gute Argumente
Werder-Profi Jung verbrachte das spielfreie Wochenende mit seiner Familie, denn es steht eine Veränderung bevor. Von seinem Klub erhofft er sich deshalb Planungssicherheit.
"Wir sind in Bremen geblieben, haben es ruhig angehen lassen", sagt Anthony Jung am Dienstag zu der zurückliegenden Länderspielpause und liefert die Begründung direkt mit: "Bei uns steht Nachwuchs vor der Tür." Erwartet wird das zweite Kind im Hause Jung, der zweite Sohn.
"Ich denke es ist kein Geheimnis, dass nicht nur ich, sondern auch meine Family sich sehr wohl fühlt in Bremen", sagt der in Spanien geborene und in Wiesbaden aufgewachsene Defensivspieler.
"Es gibt ja immer was zu nörgeln und zu meckern. Aber wenn ich mal an mich halte, dann kann ich mich gar nicht beschweren. Es ist alles gut gerade", macht Jung deutlich. Für ihn sei der Wohlfühlcharakter in Bremen und bei Werder gegeben.
Noch gibt es keine Signale für eine Verlängerung
Selbst sieht sich der fast 33 Jahre alte Stammspieler noch ein paar Jahre auf Profiniveau, gerne auch in Bremen. Sein Vertrag bei Werder läuft allerdings am Ende der Saison aus. Verhandlungen gebe es bisher noch nicht. Ein wenig Sicherheit in Sachen Zukunftsplanung käme ihm aber gelegen.
"Gerade in meinem Alter, in der familiären Situation, in der ich mich befinde, wäre es wünschenswert", sagt der bald zweifache Vater: "Beide Seiten wissen, was sie voneinander haben. Natürlich weiß ich nicht, was der Verein plant. Ich lasse es auf mich zukommen. Abgeneigt wäre ich nicht.“
Trotzdem zeigt sich Jung entspannt: "Die Basis für weitere Verhandlung lege ich selber. Ich tue gut daran, den Fokus auf mich zu richten." Er fühle sich weiterhin topfit: "Ich genieße die Zeit, bin körperlich, geistig, mental auf gutem Niveau. Schon seit mehreren Jahren."
Anthony Jung steht fast immer auf dem Platz
In der Tat ist Jung ein Dauerbrenner: Seit seinem Wechsel von Bröndby zu Werder im Jahr 2021 verpasste er lediglich sieben Ligaspiele der Grün-Weißen. Ole Werner setzt fest auf den Linksfuß. Trotz seines Stammplatzes bei Werder fliege er jedoch immer noch unter dem Radar, glaubt Jung.
Ich bin nicht der Typ, der gerne im Mittelpunkt stehen möchte.
Anthony Jung über sein
"Der Zuschauer sieht gerne spektakuläre Dinge", erklärt Jung, der vom Außenverteidiger zum Innenverteidiger umfunktioniert wurde: "Dass ich keine offensiven Kunstwerke fabriziere, ist klar", sagt Jung. Aber das erwarte auch keiner von ihm.
Ihn hingegen zeichne "etwas Solides, Konstantes" aus. "Ich lebe davon, verfügbar zu sein und natürlich auch gute Leistungen abzurufen. Das ist mir in dem Zeitraum, indem ich hier bin, sehr gut gelungen", analysiert Jung. Sollte tatsächlich kein Angebot mehr seitens des Vereins kommen, dann öffne sich eine andere Tür, meint er.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 15. Oktober 2024, 18:06 Uhr