Mehr Alkoholsüchtige in Bremen als im bundesweiten Durchschnitt
Die Quote von Menschen mit einer diagnostizierten Alkoholsucht war 2022 in Bremen etwa ein Drittel höher als im Bundesschnitt. Betroffen sind vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte.
Im Land Bremen gibt es überdurchschnittlich viele Menschen, bei denen eine Alkoholabhängigkeit diagnostiziert wurde. Etwa 2,3 Prozent der Bevölkerung waren im Jahr 2022 deswegen in ambulanter oder stationärer Behandlung. Bundesweit liegt der Schnitt bei 1,7 Prozent. Das geht aus Daten der Krankenkasse Barmer hervor.
Mehr als eineinhalb Millionen Menschen in Deutschland sind laut der Analyse alkoholabhängig. Im Jahr 2022 wurden fast 1,06 Millionen Männer und 467.000 Frauen mit Alkoholsucht ambulant oder stationär behandelt. Das war ein leichter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.
Vor allem ältere Menschen von Alkoholsucht betroffen
Betroffen waren vor allem Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Unter den 55- bis 64-Jährigen wurde bei rund 303.000 Männern und bei rund 116.000 Frauen eine Alkoholsucht diagnostiziert. Wie aus der Analyse weiter hervorgeht, ist der Bevölkerungsanteil mit einer diagnostizierten Alkoholsucht neben Bremen in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Sachsen besonders hoch.
Der Bundesschnitt lag bei 1,71 Prozent. Die geringsten Anteile gab es in Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg mit 1,45 beziehungsweise 1,5 Prozent.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau am Mittag, 22. Januar 2024, 12 Uhr