Geldboten-Streik führt vereinzelt zu leeren Bankautomaten
Weil Mitarbeitende von Geldtransportunternehmen streikten, wurden Automaten in Einzelfällen nicht mit Bargeld befüllt. Auch hiesige Banken melden Einschränkungen.
So bestätigt die Weser-Elbe Sparkasse in Bremerhaven, dass man vom bundesweiten Streik und dem daraus resultierenden Engpass betroffen sei. Demnach werden Bankautomaten in diesen Tagen nicht mit ausreichend Bargeld versorgt. Davon betroffen seien aber nicht alle Automaten, beruhigt die Sprecherin der Bank.
Wir sind zwar von Einschränkungen bei der Bargeldversorgung betroffen, verfügen aber noch über Geldausgabeautomaten, die ausreichend Bargeldbestand aufweisen.
Tina Blatz-Ruhnau, Sprecherin Weser-Elbe Sparkasse
Man gehe davon aus, dass der Geldboten-Streik am Freitag beendet sei, so Blatz-Ruhnau. Dann könnten die Geldautomaten wieder planmäßig befüllt werden.
Die Oldenburgische Landesbank berichtet von maximal fünf Standorten, an denen Automaten leer sind. Es handele sich dabei meist um Geldautomaten in Supermärkten im Kreis Oldenburg. Man habe die Kundinnen und Kunden aber bereits vor dem Streik informiert. So habe sich jeder schon im Vorfeld mit Bargeld versorgen können. OLB-Sprecher Timo Cyriacks teilt mit, man gehe nicht davon aus, dass sich die Versorgungslage zuspitzt.
Wenn sich die Verhandlungspartner zeitnah einigen oder sich zumindest in den kommenden Tagen kein direkter Streik anschließt, gehen wir davon aus, dass sich weiterhin keine flächendeckenden Engpässe ergeben werden.
Timo Cyriacks, Sprecher Oldenburgische Landesbank
Die Sparkasse Bremen meldet übrigens keine Bargeld-Engpässe. Eine Sprecherin erklärte, dass sich die Mitarbeitenden des Geldtransportunternehmens, das für die Sparkasse arbeite, nicht an dem Verdi-Streik beteiligt haben.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 2. Oktober 2024, 20 Uhr