Entwürfe für Umbau: So könnte die Bremer Glocke bald aussehen

Architekturwettbewerb bringt neue Ideen für die Bremer Glocke hervor

Bild: JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln, DE mit GINA Barcelona Architects A.I.E. (W.I.V.), Barcelona, ES

Das Konzerthaus soll umgestaltet werden. Architekten aus Köln und Barcelona haben den europaweiten Wettbewerb für sich entschieden. Die Juryentscheidung war einstimmig.

Ausschlaggebend war vor allem die klare und zurückhaltende Architektur, die sich harmonisch in die Umgebung einfügt, heißt es in einer Mitteilung des Bremer Senats. Neue Bereiche wie ein Musikerlebnisraum sowie Workshop-Bereiche sollen den zu sanierenden Konzertsaal ergänzen. Die Entscheidung der Jury war demnach einstimmig.

"Der Architektur-Wettbewerb für die Glocke hat zu einem überzeugenden Ergebnis geführt", so Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD). Er spricht von einer dringend notwendigen Modernisierung.

Die Glocke selbst, die Domgemeinde, die Verkehrsbehörde und die Musikszene stehen hinter den Plänen.

Bremens Wirtschaftssenatorin Kristina Vogt (Linke)

Insgesamt 60 Architekturbüros aus dem In- und Ausland hatten Interesse am Wettbewerb bekundet. 16 Büros wurden zur Teilnahme zugelassen. Die beiden Gewinner sind JSWD Architekten aus Köln sowie GINA Barcelona Architects.

Bund übernimmt Hälfte der Kosten

Die Vorgaben des Wettbewerbs lauteten: besserer Brandschutz und mehr Barrierefreiheit. Schon die reine Instandsetzung des Konzerthauses kostet nach einer Schätzung des Senats mehr als 53 Millionen Euro. Wird der Umbau umfangreicher, müsste mehr Geld in die Hand genommen werden.

Im Gespräch ist unter anderem ein dritter Konzertsaal. Die Kosten würden sich dann auf mehr als 80 Millionen Euro belaufen. Die Entscheidung darüber steht aber noch aus. Die Hälfte der Kosten will der Bund übernehmen, wenn Bremen dieselbe Summe beisteuert. Wann die Arbeiten beginnen, ist noch nicht klar. Bis 2030 soll das Konzerthaus modernisiert sein.

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Autorin

  • Marie Roters
    Marie Roters Autorin

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 6. Dezember 2025, 19:30 Uhr