Infografik

Bremer Grippe-Fallzahlen steigen leicht – "aber keine neue Welle"

Eine Frau schnäubt sich die Nase.
In den vergangenen Wochen wurden wieder leicht mehr Grippe-Fälle gemeldet. Bild: dpa | Westend61 / Tanya Yatsenko
  • Grippe-Fallzahlen steigen in Bremen wieder leicht.
  • Gesundheitsressort sieht keine zweite Welle.
  • Auch bundesweit ziehen die Zahlen wieder leicht an.

In Bremen und Bremerhaven wurden in den vergangenen Wochen wieder mehr Grippe-Fälle gemeldet als noch zu Beginn des Jahres. Allerdings liegen die Zahlen weiterhin auf einem niedrigen Niveau, sagte der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Lukas Fuhrmann.

Auffällig bei der Entwicklung der Influenza-Zahlen ist, dass nachdem die Welle Anfang Januar gebrochen ist und die Zahlen gesunken sind, sie eben nicht auf null gesunken sind, sondern es weiterhin eine Hintergrundbewegung an immer noch vorhandenen Influenza-Infektionen gibt. Aktuell zeichnet sich aber noch keine neue Grippewelle ab.  

Lukas Fuhrmann, Sprecher des Bremer Gesundheitsressorts im Interview
Lukas Fuhrmann, Sprecher des Bremer Gesundheitsressorts

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Damit liegt Bremen im Bundestrend: Rund 2.400 Erkrankte sind dem Robert Koch-Institut (RKI) in der vergangenen Woche gemeldet worden – mehr als jeweils in den drei Wochen zuvor, wie die Arbeitsgemeinschaft Influenza berichtete. Der Anteil an sogenannten Influenza B-Viren sei in den vergangenen Wochen erheblich gestiegen.

Das RKI hatte kürzlich bereits das Ende der außergewöhnlich frühen Grippewelle verkündet. Diese wurde durch Influenzaviren des Subtyps A(H3N2) verursacht. Auch in früheren Grippewellen kam es häufig nach anfänglicher Zirkulation von Influenza A noch zu einem Anstieg des Anteils an Influenza B. In den Bremer Zahlen wird nicht nach Typ A und B unterschieden.

Auch in früheren Grippewellen kam es häufig nach anfänglicher Zirkulation von Influenza A noch zu einem Anstieg des Anteils an Influenza B. Die Zahl der Todesfälle mit Influenzainfektion wurde im Bericht mit 904 angegeben.

Die Meldezahlen stellen nur einen Ausschnitt des tatsächlichen Geschehens dar. Die Schwere der Welle wird vom RKI in der Regel im Nachhinein beurteilt. Die relativ hohe Aktivität akuter Atemwegsinfektionen insgesamt – auch nach dem Ende der Grippe- und RSV-Welle – scheine durch eine Kombination verschiedener Erreger hervorgerufen zu werden, hieß es weiter. Darunter seien typische Erkältungsviren.

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 26. Januar 2023, 23:30 Uhr