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Schadstoffe in Bremerhavener Stadthalle: Sanierung teurer als gedacht?
Die Sanierung der Bremerhavener Stadthalle könnte aufwendiger und teurer werden als geplant. Grund sind mögliche Schadstoffe in der Bausubstanz.
buten un binnen liegen Unterlagen zur Schadstoffbelastung der Stadthalle vor. Gutachter fanden in Teilen der Bedachung und im Fliesenkleber der Bodenfliesen in den Duschräumen Asbest. Allerdings gab es bei der Bestandsaufnahme in der Stadthalle auch Gebäudeteile, die nicht zugänglich oder verdeckt waren. Die Gutachter schließen daher nicht aus, dass möglicherweise weitere, verdeckt verbaute schadstoffhaltige Materialien gefunden werden könnten.
Schon jetzt schließen die Gutachter eine gesundheitsschädliche Belastung der Raumluft durch freiliegende Dämmwolle aus künstlichen Mineralfasern an vielen Stellen des Gebäudes nicht aus.
Stadt hatte sich gegen Neubau entschieden
Ob dann der Kostenrahmen von zuletzt bis zu 40 Millionen Euro zu halten sein wird, ist nach den buten un binnen vorliegenden Informationen fraglich – ebenso, ob die Sanierung im laufenden Betrieb möglich sein wird. Die Stadthallenleitung hat sich bisher auf Nachfrage nicht geäußert.
Die Stadthalle wurde 1974 gebaut und vor rund 30 Jahren bereits einmal saniert. Die Koalition in Bremerhaven hatte sich im Frühjahr aus Kostengründen für eine erneute Sanierung und gegen einen Neubau entschieden.
Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 1. Oktober 2024, 19.30 Uhr