Toter in Bremer Müllpresse: Polizei hat eine Vermutung
Beim Leeren eines Containers hören Arbeiter der Müllabfuhr seltsame Geräusche, kurz darauf entdecken sie eine Leiche. Die Polizei vermutet, dass der Mann lebend in die Presse geriet.
Der Mann, der am Mittwoch tot aus einem Müllwagen geborgen wurde, ist möglicherweise noch lebend in die Müllpresse geraten. "Ein Ermittlungsstrang ist, dass der Mann den Container als Nachtquartier genutzt hat", sagte Polizeisprecher Nils Matthiesen zu buten un binnen. Anschließend sei der Altpapier-Container vermutlich entleert und der Mann in die Müllpresse geraten und dort zerquetscht worden.
Das wäre ein außergewöhnlicher Todesfall, ein tragisches Ereignis.
Polizeisprecher Nils Matthiesen
Der Tote, dessen Identität noch unklar ist, war am Morgen von Mitarbeitern der Müllabfuhr gefunden worden. Diese hatten laut Matthiesen beim Entleeren eines Altpapier-Containers am Breitenweg "ungewöhnliche menschliche Geräusche" gehört. Der Fahrer alarmierte den Notruf, die Feuerwehr öffnete die Heckklappe des Müllfahrzeugs mit Spezialwerkzeug. Dort entdeckten die Einsatzkräfte den leblosen Mann.
Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Der Bereich um den Fundort wurde zwei Stunden abgesperrt. Die Polizei ermittelt weiter, ob die Müllpresse den Tod des Mannes verursacht hat und ob er den Container als Nachtlager benutzt hat. Laut Polizei gibt es keinen Hinweis auf ein vorsätzliches Tötungsdelikt.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Zwei, Nachrichten, 16. Oktober 2024, 12 Uhr