Beachvolleyball-Party ist zurück am Bremer Hauptbahnhof

Dieses Beachvolleyball-Duo will beim Bremer Turnier abräumen

Bild: Imago | Beautiful Sports

Bis Sonntag wird zwischen Überseemuseum und Bahnhof wieder gehechtet und gebaggert: Mittendrin im Sand ist das neue Bremer Beach-Duo Kim van de Velde und Chenoa Christ.

Das kühle Bremer Nieselwetter machte es den Beachvolleyball-Fans am Donnerstag nicht ganz leicht, die richtige Strandparty-Stimmung zu versprühen. Aber der eigens aufgeschüttete Sandplatz, umsäumt von Tribünen zwischen dem Vorplatz des Bremer Hauptbahnhofs und dem Überseemuseum lockte dennoch viele Neugierige wie auch zahlreiche Sportfans an.

Bis Sonntag hechten und baggern hier zwölf Frauen- und zwölf Männerteams im Rahmen der "German Beach Tour" um Punkte und Preisgeld. Mit dabei sind zwei, die aus dem Land Bremen kommen und sich gerade als neues Team zusammengefunden haben: Kim van de Velde und Chenoa Christ.

Ich war letztes Jahr sehr traurig, dass ich durch die Baby-Pause genau diese Station in Bremen verpasst habe. Jetzt freue ich mich sehr, mit Chenoa hier auftreten zu können.

Beachvolleyballerin Kim van de Velde im Sportblitz

"In Bremen hauen wir jetzt einen raus"

Die Beachvolleyballerinnen Kim van de Velde und Chenoa Christ stehen lächelnd nebeneinander am Rande des Trainings beim Interview.
Chenoa Christ (links) und Kim van de Velde treten gemeinsam bei ihrem Heimspiel in Bremen an. Bild: Radio Bremen

Van de Velde, früher Behrens, hatte im März 2022 ihren Sohn zur Welt gebracht, aber bereits Ende des Jahres nach zwölf Monaten Babypause ihr Comeback gegeben – und das mit ihrer neuen Partnerin. "Wir haben beim Turnier in Den Haag mal eben so den zweiten Platz rausgehauen", erzählt Christ. Und das mit noch wenig Training.

Danach spielten sie in Brasilien zwei Challenger-Turniere, schieden aber in der Qualifikation aus. "Aber hier in Bremen – da hauen wir jetzt nochmal richtig raus", kündigt Christ an. Zwischen den beiden Polizistinnen stimmt die Chemie. Van de Velde kommt aus Bremen, Christ aus Stubben bei Bremerhaven. Die eine lebt inzwischen in Den Haag, die andere in Wiesbaden. Der gemeinsame Trainingsort ist Witten bei Bochum. Doch Bremen, das ist für sie ganz klar ein Heimspiel.

"Möchte Sonntag gerne noch spielen"

Am Freitag um 12 Uhr steigen die beiden auf den Center Court vor dem Bahnhof ins Turnier ein, am Donnerstag absolvierten sie auf dem Vereinsplatz von Bremen 1860 in Schwachhausen im Nieselregen noch eine Trainingseinheit. Christ hat hier als Jugendliche gespielt.

Für uns ist das Turnier sehr wichtig, denn die deutsche Konkurrenz ist sehr gut. Ich möchte schon gerne am Sonntag noch spielen.

Beachvolleyballerin Kim van de Velde im Sportblitz

Zwei, die sich gesucht haben, aber die sich auf dem Beachvolleyball-Feld noch endgültig finden müssen: In den kommenden Monaten wollen sie intensiv zusammen trainieren, sich als Spielerinnen noch besser kennenlernen und ein richtiges Team werden. Das braucht seine Zeit, doch in Bremen zählt für sie erst einmal: "Gut spielen und Spaß haben."

Autorin

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 11. Mai 2023, 18:06 Uhr