Bremer Senatorin nennt späte Zuglieferung "ärgerlich und inakzeptabel"

Ein Zug vom Typ Coradia Max steht in einer Produktionshalle des Zugherstellers Alstom.

Neue Züge für Bremen und Niedersachsen verspäten sich zum 4. Mal

Bild: dpa | Julian Stratenschulte

Bereits zum vierten Mal verschiebt das Unternehmen Alstrom die Lieferung neuer Doppelstockzüge für das Expresskreuz Bremen-Niedersachsen. Senatorin Ünsal übt scharfe Kritik.

Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Unsal (SPD) hat den Zughersteller Alstom scharf kritisiert, nachdem dieser angekündigt hatte, dass sich die Auslieferung von 34 Doppelstockzügen für das Expresskreuz Bremen-Niedersachsen erneut um mehrere Monate verzögert.

"Dass wir nach vier Verschiebungen immer noch keine zuverlässige Planungssicherheit haben, belastet nicht nur die Fahrgäste, sondern auch den gesamten öffentlichen Nahverkehr", sagte die SPD-Politikerin auf buten-un-binnen-Anfrage. Ünsal erwartet von Alstom verbindliche Lösungen und, dass die Verträge erfüllt werden.

Die wiederholten Verzögerungen bei der Auslieferung der Züge durch Alstom sind äußerst ärgerlich und inakzeptabel.

Bremens Mobilitätssenatorin Özlem Unsal

Auch Niedersachsens Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) zeigte sich entsetzt. "Der Zugverkehr auf dem Expresskreuz muss sichergestellt sein", sagte der Politiker. Denn die alten Züge sind ab Dezember 2025 auf anderen Strecken im Einsatz.

Als Grund für die inzwischen vierte Verschiebung hatte der Hersteller unter anderem Materialengpässe genannt. Laut Alstom sollen die Fahrzeuge jetzt Anfang 2026 geliefert werden. Ursprünglich bestellt waren sie für den Einsatz ab dem kommenden Monat.

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Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 19. November 2024, 21 Uhr