Lokführer der Bahn wollen ab Mittwochabend streiken
Ab 18 Uhr am Mittwoch soll der Güterverkehr der Bahn bestreikt werden. Ab 2 Uhr am Donnerstagmorgen dann auch der Personenverkehr. Das Bodenpersonal der Lufthansa will ebenfalls streiken.
Der Ausstand der Lokführer werde 35 Stunden dauern, sagte GDL-Chef Claus Weselsky heute. Die Dauer sei gewählt worden, um an die Forderung der GDL zu erinnern, nämlich die 35-Stunden-Woche. Weitere Streiks sollen folgen und dann ohne Ankündigung. Auch Streiks während des anstehenden Osterverkehrs schloss der GDL-Chef nicht aus. Bahn-Personalvorstand Martin Seiler kritisierte das Vorgehen der GDL als "stur und egoistisch". Das sei "eine blanke Zumutung für unsere Fahrgäste".
Die Bahn hebt Donnerstag und Freitag die Zugbindung für Tickets auf und hofft nach eigenen Angaben, ein Grundangebot im Fern- und Regionalverkehr anbieten zu können. Metronom und Nordwestbahn sind von diesem neuen Streikaufruf nicht betroffen. Hier kann es aber erfahrungsgemäß dann zu Verspätungen oder Ausfällen kommen, zum Beispiel wenn Stellwerke nur eingeschränkt arbeiten.
Lufthansa-Bodenpersonal streikt ebenfalls
Kurz vor der GDL hatte auch Verdi zu Warnstreiks bei der Lufthansa aufgerufen. Das gesamte Bodenpersonal soll am Donnerstag und Freitag die Arbeit niederlegen. Im Mittelpunkt des Warnstreiks stehen die großen Drehkreuze: Das heißt, auch in Bremen dürften wieder mindestens die Flüge von und nach Frankfurt am Main und München ausfallen.
Der Ausstand soll am Donnerstag um 4 Uhr beginnen und am Samstag um 7.10 Uhr enden. Damit wird es auch im Luftverkehr zu erheblichen Einschränkungen kommen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 4. März 2024, 12 Uhr