Bremens Datenschützerin verhängt Bußgelder in Millionenhöhe
Die Geldbußen im vergangenen Jahr beliefen sich auf mehr als zwei Millionen Euro. Das geht aus dem Jahresbericht hervor. Den größten Betrag musste die Brebau zahlen.
In insgesamt 30 Fällen waren die Verstöße gegen den Datenschutz so gravierend, dass sie Bußgelder zur Folge hatten. Den größten Betrag mit 1,9 Millionen Euro musste die Bremer Wohnungsbaugesellschaft Brebau als Konsequenz aus dem Datenschutzskandal zahlen. Die Brebau hatte Informationen von Mietinteressenten unter anderem zur Hautfarbe, sexuellen Orientierung, zu Frisuren und zum Körpergeruch festgehalten. Das war durch eine buten un binnen-Recherche bekannt geworden.
In anderen Fällen wurden Daten von Beschäftigten unzulässigerweise von einem ehemaligen an einen neuen Arbeitgeber weitergegeben. Oder umgekehrt: Unternehmen gaben keine Auskunft darüber, welche Daten sie von Betroffenen gespeichert hatten, obwohl die Datenschutz-Grundverordnung DSGVO ein entsprechendes Recht vorsieht.
"Die DSGVO kann ihre Zähne nicht nur zeigen, sondern damit auch kraftvoll zubeißen", resümiert Bremens Landesdatenschutzbeauftragte Imke Sommer das vergangene Jahr.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 24. März 2023, 13 Uhr