Was beim Warntag in Bremen funktioniert hat – und was nicht
Um 11 Uhr heulten Sirenen, Warn-Apps und Medien schlugen Alarm: Bundesweit fand der vierte Warntag statt. Die Behörden sind zufrieden – auch wenn nicht alles geklappt hat.
Der bundesweite Warntag ist im Land Bremen weitgehend erfolgreich verlaufen. Alle 38 stationären Sirenen in der Stadt Bremen hätten pünktlich um 11 Uhr den Alarm ausgelöst, teilte die Innenbehörde mit. Auch vier mobile Sirenen hätten einwandfrei funktioniert. Allerdings gab es später eine Einschränkung: Die stationären Sirenen hätten zwar gewarnt. Die Entwarnung klappte allerdings nicht – obwohl die Feuerwehr das Signal dazu gab. Ein Sprecher der Innenbehörde sprach von einem technischen Problem. Bremerhavens Oberbürgermeister Melf Grantz (SPD) bezeichnete den Warntag aus Sicht seiner Stadt als Erfolg: Alle Sirenen hätten einwandfrei funktioniert.
Entwarnung um 11:45 Uhr
Bundesweit lösten die Behörden am Donnerstag einen Probealarm aus. Testweise wurden daraufhin amtliche Gefahrendurchsagen unter anderem über Warnapps, das sogenannte Cell-Broadcasting-System per Warn-SMS und über Medien verbreitet. Parallel heulten in zahlreichen Kommunen auch die Sirenen. Um 11:45 Uhr gaben die Behörden wie geplant Entwarnung. Der Warntag findet seit 2020 jährlich statt. Im ersten Jahr hatten viele Sirenen und Smartphones noch keinen Warnton abgegeben.
Den diesjährigen Warntag wertete das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) als Erfolg. "Wie geplant haben wir die Bevölkerung mit einer großen Bandbreite an Warnmitteln erreicht", erklärte BBK-Präsident Ralph Tiesler am Donnerstag in Bonn. "Damit haben wir nicht nur die Leistungsfähigkeit unserer Warnsysteme demonstriert, sondern auch für das wichtige Thema Warnung sensibilisiert."
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. September 2024, 14 Uhr