Blauzungenkrankheit ist in Niedersachsen immer mehr auf dem Vormarsch
Allein im August haben sich bislang 460 Tiere in Niedersachsen infiziert. Im Juni waren es noch weniger als zehn Fälle. Für Menschen ist die Krankheit ungefährlich.
Vor allem Schafe, aber auch Rinder und Ziegen infizieren sich. Anfang der Woche hatte es auch die ersten Fälle in Bremen gegeben. Die Krankheit wird von Mücken übertragen und kann tödlich enden.
Das niedersächsische Agrarministerium setzt nun vor allem aufs Impfen, um die Krankheit in den Griff zu bekommen. Das sei nun einmal das einzige, was vor der Krankheit schützt, sagte eine Mitarbeiterin des Ministeriums im Landwirtschaftsausschuss.
Hunderttausende Tiere sind mittlerweile geimpft
Gegen die aktuelle Virusvariante der Blauzungenkrankheit gibt es allerdings keinen offiziell zugelassenen Impfstoff. Drei Impfstoffe dürfen zwar dank einer Verordnung trotzdem verimpft werden – die kam aber "zu spät" um zu verhindern, dass sich die Krankheit so schnell ausbreitet, sagt die Vertreterin der Landwirtschaftsministeriums. Mittlerweile seien aber über 50.000 Rinder, fast 100.000 Schafe und knapp 4.000 Ziegen geimpft worden. Geimpfte Tiere dürfen allerdings nicht mehr transportiert werden. Es ist deshalb schwer, sie zu verkaufen.
Das Landvolk will sich momentan noch nicht zur Situation äußern – man wolle Gespräche mit der Landesregierung abwarten, die momentan geführt werden, heißt es.
Quelle: buten un binnen.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 15. August 2024, 12 Uhr