Handyverbot an Bremer Schulen: Grüne und Linke kritisieren Alleingang

Generelles Handyverbot an Bremer Schulen soll ab Juni gelten

Bild: dpa | Jens Kalaene

Das SPD-geführte Bildungsressort hat das Verbot für den 1. Juni angekündigt. Offenbar war dies nicht mit den Koalitionspartnern abgesprochen. Sie kritisieren die Kommunikation.

Die bildungspolitische Sprecherin der Grünen, Franziska Tell, wundert sich über die plötzliche Ankündigung. Zumal dazu an mehreren Schulen noch Gespräche mit den Schülerinnen und Schülern liefen.

Die Linke hält strenge Regelungen zwar für nötig. Diese sollten aber mit den Schülerinnen und Schülern in einem demokratischen Prozess gemeinsam gefunden werden.

CDU begrüßt Handyverbot

Die Bremer CDU findet das Verbot gut. Sie kommentiert den geplanten Erlass als verspätetes Eingeständnis – die Partei hatte einen Antrag für ein solches Verbot im Februar in der Bürgerschaft selbst eingebracht.

Auch Bündnis Deutschland ist für das Handyverbot und fordert eine konsequente Umsetzung. Nur die FDP ist dagegen. Sie fordert, den Kindern stattdessen den richtigen Umgang mit Smartphones beizubringen, so ihr bildungspolitischer Sprecher Fynn Voigt. In Bremerhaven will das FDP geführte Schuldezernat das Verbot derzeit nicht einführen.

Das private Nutzen der Handys ist ab Juni an den stadtbremischen Grundschulen und der Sekundarstufe 1 untersagt.

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Autorin

  • Heike Zeigler
    Heike Zeigler

Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: buten un binnen, 16. Mai 2025, 19:30 Uhr