Einigung auf 5,1 Prozent mehr Gehalt in norddeutscher Metallindustrie
Bei den Tarifverhandlungen in der norddeutschen Metall- und Elektroindustrie gab es einen Durchbruch. Arbeitgeber und Arbeitnehmer hatten in der Nacht verhandelt.
Die Beschäftigten der deutschen Metall- und Elektroindustrie erhalten mehr Geld. In einem Pilotabschluss für Bayern und das Tarifgebiet Nord sind Lohnerhöhungen von 5,1 Prozent in zwei Stufen vereinbart, wie Arbeitgeber und IG Metall nach 18 Stunden Verhandlung in Hamburg mitteilen.
Als Erstes soll eine Einmalzahlung von 600 Euro spätestens im Februar 2025 fließen. Die Tabellenerhöhungen sollen in den kommenden beiden Jahren jeweils zum 1. April greifen. Die erste Stufe bringt ein Plus von 2,0 Prozent, die zweite dann 3,1 Prozent. Für Auszubildende wurde eine überproportionale Erhöhung um 140 Euro monatlich vereinbart, die bereits zum Januar 2025 gilt. Sie erhalten keine Einmalzahlung. Das Ergebnis mit einer Laufzeit von 25 Monaten soll auf alle 3,9 Millionen Beschäftigten der Branche übertragen werden.
Details in gemeinsamer Pressekonferenz
Erstmals wurde der Pilotabschluss von zwei Bezirken gemeinsam erreicht. Die jeweiligen Verhandlungskommissionen aus Bayern und dem Tarifgebiet Nord hatten bereits in der vorherigen Verhandlungsrunde eng zusammengearbeitet. Bei der entscheidenden vierten Sitzung in Hamburg haben auch der IG-Metall-Vorstand sowie Gesamtmetall im Hintergrund mitgewirkt. Der erreichte Pilotabschluss soll nun in den übrigen neun Tarifgebieten übernommen werden, wozu noch einmal regionale Treffen notwendig sind.
Quellen: AFP und dpa.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 12. November 2024, 10 Uhr