Keine neue Talent-Schmiede für Werder Bremen in der Pauliner Marsch
In der Diskussion um das Nachwuchsleistungszentrum von Werder Bremen steht nun fest: In der Pauliner Marsch wird es keinen Neubau geben. Nun rückt Platz 11 in den Fokus.
Der geplante Neubau des Leistungszentrums von Werder Bremen in der Pauliner Marsch ist gescheitert. In der Abstimmung mit Anwohnern, Ortsamt und betroffenen Vereinen gab es keine Mehrheit für das Projekt. Das Begleitgremium des Moderationsverfahrens hat sich mit einer knappen Mehrheit gegen die Fortführung des Prozesses ausgesprochen.
Bebauungsfläche im Überschwemmungsgebiet
Das sei außerordentlich bedauerlich und ernüchternd, sagte Werder-Präsident Hubertus Hess-Grunewald heute auf einer Pressekonferenz. Werders Baupläne in der Pauliner Marsch sorgen seit Jahren für Diskussionen.
Schon 2018 stellte der Verein Pläne für ein neues Leistungszentrum vor, das auch ein Stadion für rund 5.000 Zuschauer enthalten sollte. Allerdings liegt die Bebauungsfläche im Überschwemmungsgebiet und ist an strenge Auflagen gebunden.
Konzentration auf Pläne zum Umbau des Platz 11
Trotz aller Differenzen über den geplanten Neubau in einem Hochweasser-Schutzgebiet, gibt es zwischen allen Beteiligten trotzdem noch Übereinstimmungen. Erstens darüber, dass die Anlage auf Platz 11 des Weserstadions dringend renovierungsbedürftig ist, und zweites, dass ein Wegzug von Werder Bremen aus der Pauliner Marsch unbedingt verhindert werden soll.
Demzufolge läuft nun alles darauf hinaus, dass sich Werder intensiv über einen Umbau von Platz 11 Gedanken macht oder dazu eventuell schon vorhanden Pläne noch einmal intensivieren muss.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 19. Mai, 2023, 12 Uhr