Bremer Zoll deckt Schwarzarbeit-Schäden von 9,5 Millionen Euro auf
- Bremer Zoll kontrolliert mehr als 7.500 Menschen auf Schwarzarbeit.
- 926 Betriebe wurden 2022 von Zöllnern überprüft.
- Fahnder decken Gesamtschaden von 9,5 Millionen Euro auf.
Die Staatskasse und die Sozialversicherungen haben in Bremen im letzten Jahr rund 9,5 Millionen Euro durch Schwarzarbeit verloren. Das teilte der Bremer Zoll nun mit.
2022 haben die Zöllner 926 Betriebe auf Schwarzarbeit kontrolliert. Das sind 49 mehr als noch im Vorjahr. Darüber hinaus wurden mehr als 7.500 Menschen bei ihrer Arbeit kontrolliert, das ist ein Plus von mehr als 1.500 Prüfungen.
Bei Schwarzarbeit handelt es sich um Wirtschaftskriminalität. Sie geht immer zu Lasten der Allgemeinheit.
Nicole Tödter, Leiterin des Hauptzollamts Bremen
Kontrolliert werde vor allem dort, wo das Risiko für Schwarzarbeit am größten sei: Das betrifft unter anderem das Baugewerbe, die Gastro- und Logistikbranche. Mit über 1.300 eingeleiteten Ordnungswidrigkeitenverfahren wurde nach Angaben des Zolls ein Rekordwert erreicht, der den Vorjahreswert um rund 500 Verfahren übersteigt. Außerdem wurden in Folge der Ermittlungen des Zolls 2.000 neue Strafverfahren eingeleitet. Das sind allerdings 500 weniger als noch im Vorjahr.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Der Tag, 21. Februar 2023, 23:30 Uhr