Sparkasse Bremen will neues Gebäude nahe dem Hauptsitz bauen
Das hat die Sparkasse bei der Vorstellung der Jahresbilanz bekannt gegeben. Ein Grundstück an der Universität und eine Machbarkeitsstudie gibt es bereits.
Die Sparkasse Bremen hat im vergangenen Jahr einen Gewinn von knapp 78 Millionen Euro gemacht und damit bei den Überschüssen kräftig zugelegt. Der Sparkassen-Vorstand hatte am Mittwochmittag die Geschäftszahlen für 2023 vorgestellt. Große Jahresüberschüsse wie dieser seien erforderlich, um eigene Investitionen zu ermöglichen, sagt Tim Nesemann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse. Das tue die Bank mit einem neuen Bauvorhaben.
Gegenüber dem Hauptsitz der Sparkasse hat man ein 7.700 Quadratmeter großes Grundstück erworben. Zudem haben die Gremien der Sparkasse dem Plan zugestimmt, dort ein ähnliches Gebäude wie dem Hauptsitz zu bauen. "Damit können wir bisher dezentrale Einheiten, wie etwa Tochtergesellschaften, hier an unserem Hauptsitz zusammenführen", sagt Nesemann. Baubeginn sei frühestens 2025.
Sparkasse profitierte von gestiegenen Zinsen
Nesemann zeigte sich zufrieden mit der Bilanz. Denn er konnte einen Zuwachs von mehr als 50 Prozent beim Gewinn gegenüber dem Vorjahr vermelden, wo es rund 50 Millionen Euro waren. Der Grund für den wachsenden Überschuss: Die Europäische Zentralbank hatte nach vielen Jahren die Zinsen angehoben. Davon profitierte die Sparkasse.
Vorstand Nesemann warnte zugleich vor überzogenen Erwartungen für das laufende Jahr, denn er erwartet jetzt wieder sinkende Zinsen. Die Sparkasse Bremen hat auch bei der Finanzierung von Immobilien gut verdient, allerdings nur im gewerblichen Bereich, etwa in der Logistikbranche. Der private Wohnungsbau dagegen ist laut Nesemann um fast 50 Prozent zurückgegangen, so seine Schätzung.
Sparkasse Bremen gehört zu den größten Deutschlands
Viele Hausbauträume bei den Privaten seien wegen der hohen Zinsen geplatzt, sagt Niesemann. Die Sparkasse Bremen zählt mit einer Bilanzsumme von fast 15 Milliarden Euro zu den größten Sparkassen Deutschlands. Nach eigenen Angaben unterstützt das Institut mit Sponsoring und Förderung von 600 Projekten den Sport, Bildung und Wissenschaft oder Kultur und Museen in der Region mit einer Million Euro pro Jahr.
Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Nachrichten, 14. Februar 2024, 15 Uhr