Das sind die Gewinner des Tourismuspreises für Bremen und Bremerhaven

So wurde der Tourismuspreis für Bremen und Bremerhaven verliehen

Bild: Michael Ihle

Typisch, innovativ, nachhaltig und gastfreundlich – nach vier Kriterien ist der zweite Tourismuspreis des Landes vergeben worden. Diese Angebote sind unter den Preisträgern.

Neue Impulse und Ideen, wie der Tourismus in Bremen und Bremerhaven vorangebracht werden kann – darum ging es bei der Preisverleihung zum Landestourismuspreis mit 250 Gästen. Die feierliche Veranstaltung fand im Rahmen der Tourismustage in Bremerhaven statt. Geehrt wurden Vertreter eines entscheidenden Wirtschaftsfaktors des Landes mit Tausenden Arbeitsplätzen.

Wie ist der Tourismuspreis Bremen und Bremerhaven aufgebaut?

Tatsächlich sind es eine ganze Reihe von Preisträgerinnen und Preisträgern – 24 zusammen, davon je 12 in Bremen und 12 in Bremerhaven. Dafür hatte es 96 Bewerbungen gegeben. Insgesamt waren 64.000 Euro Preisgeld zu verteilen, abgestuft in vier Kategorien und mit 10.000, 8.000, 4.000 oder 2.000 Euro an jeweils mehrere Platzierungen. Prämiert wurden die Bereiche "Typisch Bremen/Bremerhaven", "Future Bremen und Bremerhaven", "Nachhaltigkeit" und "Gastgeber*in des Jahres".

Wer wurde als zukunftsweisend ausgezeichnet?

In der Kategorie "Future Bremen" haben beispielsweise die Kunsthalle und der Kunstverein Bremen mit dem Projekt "Art Surfer – Kunst digital erleben" gewonnen – über dieses Angebot sind Kunstobjekte online abrufbar. Für Bremerhaven haben vier junge Männer gewonnen, die mit ihrem Konzept "Bheaven" Premium-Ferienwohnungen vermieten. Damit werde das Image Bremerhavens weiter aufgewertet, hieß es von der Jury zur Begründung.

Und wer hat im Bereich Gastfreundlichkeit überzeugt?

"Gastgeber des Jahres" in Bremen ist die Joke Event AG mit der Alten Werft als Heimathafen für besondere Veranstaltungen. Das Pendant für Bremerhaven ist das Restaurant Pier 6 – hier hob die Jury besonders regionale, hochwertige Speisen hervor. Chef Steffen Heumann freut sich über die Auszeichnung für sich und sein Team.

Ich finde es eine schöne Sache, weil es Ansporn gibt. Man denkt sich auch nochmal neue Sachen aus, was könnte man besser oder anders machen. Bei der Preisverleihung sieht man, was Mitstreiter in anderen Kategorien tun, woran man noch gar nicht gedacht hat. Das bringt einen voran und der Kämpfergeist wird geweckt.

Steffen Heumann, Pier 6

So sorgt der Preis auch für sportliche Konkurrenz unter den Gastgeberinnen und Gastgebern. Das Ziel soll auch sein, zu motivieren und auf diese Weise die Fördermittel im Tourismus abgestimmt zu verteilen.

Wer ist "Typisch Bremen/Bremerhaven"?

In der Kategorie "Typisch Bremerhaven" sind die Eishockeyprofis der Fischtown Pinguins ausgezeichnet worden. Mit ihrem Statement "Wir sind Bremerhaven" hätten die Pinguins nicht nur ihre Fans, sondern auch die Jury überzeugt, hieß es. Pinguins-Teammanager Alfred Prey und Geschäftsführer Hauke Hasselbring zeigten sich begeistert.

Wir sind unglaublich stolz und glücklich, dass uns die Jury dieses Vertrauen geschenkt hat. Für Hauke und mich hat dieser Preis eine hohe emotionale Bedeutung, da wir uns dieser Stadt und der Region sehr verbunden fühlen. Uns ist wichtig zu betonen, dass wir alle Teilnehmer an dieser tollen Veranstaltung im Grunde als Sieger sehen.

Alfred Prey, Pinguins-Teammanager

Für Bremen hat in dieser Katehorie die Made in Bremen GmbH das Rennen gemacht. Sie bietet kreativ typische Bremer Produkte an und ist seit diesem Jahr mit einem Geschäft am Domshof zu finden.

Und wohin ging der Nachhaltigkeitspreis?

Der ersten Preis in der Kategorie "Nachhaltigkeit" ging für Bremerhaven an den Hotelbetrieb im-Jaich oHG. Hier überzeugte die Jury das betriebliche Nachhaltigkeitsmanagement. Es enthalte beispielsweise kostenlose Deutschkurse zur besseren Integration fremdsprachiger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Man beweise zudem, dass sich Ökologie und Ökonomie nicht ausschließen, hieß es in der Laudatio.

Für Bremen geht der Nachhaltigkeitspreis an die Pandox Bremen GmbH beim Radisson Blu Hotel, für eine "gelebte Nachhaltigkeit". Hier wurde etwa der Einsatz eines eigenen Blockheizkraftwerks, die Reduzierung von Essensresten, überwiegend vegane Speisen und chemiefreie Reinigung hervorgehoben.