Bremer Sportgymnastik-Junioren starten durch Richtung EM und WM

Erfolgreicher Auftritt der Bremer Junioren-Sportgymnasten in Portugal

Bild: Birgit Passern / Bremen 1860

In einem Monat steht für die sechs 13-Jährigen von Bremen 1860 der große Highlight-Doppelpack an. Sie starten für Deutschland und dafür schuften sie extrem hart.

Ihr Trainingspensum ist enorm. 25 Stunden pro Woche stehen die sechs 13-jährigen Sportgymnastinnen bei Bremen 1860 auf der Matte für bis zu neun Einheiten in der Woche – und das neben der Schule.

In den Osterferien wurde die Intensität sogar auf 40 Trainingsstunden in der Woche hochgefahren. Und die Schufterei ist nötig, denn im Juni stehen sowohl die EM als auch die WM an. Die Bremer Junioren vertreten in diesem Jahr Deutschland als Nationalkader in der Rhythmischen Sportgymnastik.

"Die Mädchen haben sich extrem verbessert"

Und ihre Fleißarbeit trägt bereits Früchte. Das Team aus Anna-Lena Salokhina, Stella Quint, Anabel Anthi Nguyen, Lina Reiswich, Nayla Koppenstein-Trigo und Viktorija Gataullin zeigte beim internationalen Turnier in Portugal eine deutliche Steigerung im Vergleich zum ersten Turnier zuvor in Griechenland und holte die Bronzemedaille.

  • Erfolg für Bremer Sportgymnastik-Junioren vor EM und WM

    In einem Monat steht für die sechs 13-Jährigen von Bremen 1860 der große Highlight-Doppelpack an. Sie starten für Deutschland und dafür schuften sie extrem hart.

"Die Mädchen haben sich extrem verbessert, über zehn Punkte waren sie besser als in Griechenland", lobte Trainerin Birgit Passern bei buten un binnen. Sie betreut gemeinsam mit Irina Hermansky-Pfennig das Team.

Im Juni stehen EM und WM im Doppelpack an

Das sechsköpfige deutsche Junioren-Team der Rhythmischen Sportgymnastik steht beim Turnier in Portugal mit ihrer Bronzemedaille bei der Siegerehrung auf dem Treppchen.
Das deutsche Junioren-Team (rechts) gewann beim Turnier in Portugal die Bronzemedaille. Bild: Birgit Passern / Bremen 1860

Besonders geglänzt hatten die Junioren in Portimao bei der Reifen-Übung, nach der sie sich sogar etwas Hoffnung auf die Goldmedaille gemacht hatten. Doch die Keulen-Übung verlief danach nicht fehlerfrei und so wurde es am Ende der dritte Platz für das deutsche Team. "Darauf sind wir stolz und umso motivierter für die nächsten Wettkämpfe."

Und der nächste Wettkampf steht bereits am kommenden Wochenende in Polen an. Eine weitere Generalprobe also für die junge Mannschaft, die seit drei Jahren als verschworene Einheit trainiert. Jeder Wettkampf hilft und die heiße Phase hat für die Teenager längst begonnen, ihr Programm könnte derzeit kaum intensiver sein. Am 4. Juni beginnt im estnischen Tallinn die Junioren-Europameisterschaft, am 18. Juni startet in Bulgariens Hauptstadt Sofia die Weltmeisterschaft.

Bundesstützpunkt Bremen gesichert

"Wir gehen jetzt voll auf Stabilität", erklärte Trainerin Passern: "Es wird an den Übungen nichts mehr verändert. Und wir versuchen, in Polen dann noch etwas besser zu werden. Dass sich die Mädchen bei einem internationalen Turnier mit der ganzen Aufregung so steigern konnten, sehen wir sehr positiv."

Von dieser Entwicklung kann sich Anfang nächster Woche auch Isabell Sawade persönlich überzeugen, denn die Bundestrainerin ist für zwei Tage in Bremen zu Gast. Seit 34 Jahren existiert hier der Bundesstützpunkt der Sportgymnastinnen und zum dritten Mal gibt es eine Bremer Nationalgruppe.

"Wir sind sehr stolz darauf, dass wir wieder sechs Mädchen haben, die eine Nationalgruppe bilden können", sagt Trainerin Passern, "das ist nicht selbstverständlich und das bedeutet für Bremen und den Stützpunkt ganz viel." So gibt es Planungssicherheit, für die nächsten Jahre bleibt Bremen das Zentrum für Rhythmische Sportgymnastik.

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Bild: Radio Bremen | Pascale Ciesla

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Quelle: buten un binnen.

Dieses Thema im Programm: Sportblitz, 8. Mai 2025, 18:06 Uhr