933 Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte im Land Bremen
Die Zahl bezieht sich auf das vergangene Jahr. Polizistinnen und Polizisten wurden laut dem Medienbericht am häufigsten Opfer von Attacken und Widerstandshandlungen.
Im Land Bremen sind im vergangenen Jahr 933 Einsatzkräfte Opfer von Angriffen geworden. Wie eine Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland in den Innenministerien aller 16 Bundesländer ergeben hat, wurden Polizistinnen und Polizisten am häufigsten attackiert. In Bremen sind darunter insgesamt 906 Polizeikräfte, 24 Feuerwehrleute und drei andere Rettungskräfte.
Auch Widerstandshandlungen sind den Angaben zufolge in der Statistik inbegriffen. Sie ziehen keine Verletzung von Polizisten nach sich, sondern behindern die Ausübung der Tätigkeit der Beamten.
NRW meldet die meisten Angriffe
Alle Bundesländer hätten bei den Angriffen eine steigende Tendenz registriert, heißt es in dem Bericht. In Niedersachsen wurden in 2022 demnach 4.562 Einsatzkräfte im Dienst attackiert, darunter sind 4.277 Polizistinnen und Polizisten, 59 Feuerwehrleute und 226 andere Rettungskräfte.
Bundesweit sind in dem Jahr laut dem Bericht mindestens 80.000 Einsatzkräfte im Dienst angegriffen worden. Gemessen an der Einwohnerzahl werden der Umfrage zufolge die Einsatzkräfte in Berlin, Mecklenburg-Vorpommern und im Saarland am häufigsten Opfer. Nach absoluten Zahlen liegt Nordrhein-Westfalen an der Spitze – dort ist bei 20.163 Straftaten eine Polizistin oder ein Polizist als Opfer registriert.
Dieses Thema im Programm: Bremen Next, Next News, 16. September 2023, 10:30 Uhr